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Der Frühling 1127

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Der Frühling 1127 - Seite 3 Empty Re: Der Frühling 1127

Beitrag von Elias Sa 07 Jul 2012, 15:44

Ich schüttle den Kopf: „Iye. Ich für meinen Teil nicht.“
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Beitrag von Duncan Sa 07 Jul 2012, 17:01

"Gut. Dann geht jetzt zu euren Männern. Einige von ihnen haben bereits Offizierstitel, ihr werdet euch eure eigenen Untergebenen aus ihnen herauswählen können."

Damit entlässt er die Offiziere.

Njan begibt sich zu den Ställen, ein Diener weist ihm den Weg zu seiner Einheit, die anderen Offiziere folgen und begeben sich zu ihren eigenen Männern. Chui Yasamura hält zuerst eine Ansprache und stellt die Offiziere ihrer jeweiligen Truppe vor. Dann wird der Ausrückungszeitpunkt festgellegt und die Offiziere ihrer Arbeit überlassen.

Erwartungsvoll, reihen sich die Samurai vor Njan auf.
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Beitrag von Elias Mi 18 Jul 2012, 19:31

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Zuletzt von Elias am So 12 Aug 2012, 17:49 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Duncan Sa 11 Aug 2012, 15:56

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Beitrag von Elias Di 14 Aug 2012, 13:20

Ich mustere meine Soldaten der Reihe nach und stelle mich dann in einigem Abstand von ihnen aus und hole Luft. Entschlossen blicke ich sie an, man hat mir diese Aufgabe übertragen und ich werde sie nicht enttäuschen. Ich werde meinen Vater nicht enttäuschen, denn auch wenn er es nicht weiß, bin ich der einzige Sohn der für ihn in diesem Krieg kämpfen wird. Und ich werde sie, werde meine Liebste, nicht enttäuschen, werde als ihr ruhmreicher Sieger heimkehren:

„Samurai! Shinjo! Brüder!
Harte Zeiten sind es in denen wir uns befinden und hart sind die Zeiten, die nahen.
Der Löwe, starrköpfig und voller Gier nach Macht, hat sich gegen uns gestellt.
Die Krabbe, die wir für unseren Freund hielten, hat uns verraten.
Sie fallen über die Länder des Kranichs her, wie eine üble Seuche.
Über die Länder derer, die stets unsere Freunde waren und denen wir Freundschaft schworen.
Wir haben ihnen Freundschafft geschworen – Und das Einhorn steht zu seinem Wort!
Wir werden reiten Brüder, wir werden reiten!
Das Donnern der Hufe wird den Boden erschüttern wie der Zorn der Kami und voll Entsetzen werden sie merken welchen Fehler sie begingen, als sie sich gegen uns stellten! Als sie sich gegen das Einhorn stellten!
Denn wer sich gegen den Kranich stellt, stellt sich gegen uns!
Wir werden reiten Brüder, wir werden reiten!
Wir werden nicht zulassen, dass sie unsere Länder erreichen!
Wir werden nicht zulassen, dass sie unsere Heime niederbrennen oder denen die wir lieben Leid antun!
Wahrlich wir werden der Dolch sein, der sich in den Rücken der schwerfälligen Krabbe bohrt, der Dolch, der die Verräter zum Straucheln bringt!
Wir werden reiten Samurai!
Wir reiten für Ehre!
Wir reiten für Ruhm!
Wir reiten für das Einhorn!“

Während meiner kurzen Rede habe ich meine Stimme immer weiter erhoben, versuche alle Kraft alle Betonung in meine Worte fließen zu lassen. Ich selbst glaube an das, was ich sage. Das Einhorn ist unaufhaltsam: Unser ist die Steppe! Bei meinen letzten Worten reiße ich meine Faust empor und recke sie gen Himmel.


Zuletzt von Elias am Mi 22 Aug 2012, 01:06 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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Beitrag von Duncan So 19 Aug 2012, 12:54

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Die Männer recken ihre Fäuste in die Luft und der Schlachtruf "Shinjo!" erfüllt den Hof der Burg. Auch von anderen Seiten des Kampfplatzes ertönt der Kampfschrei und schon bald ist die Burg im hellem Aufruhr.
Zwei Männer und eine Frau treten vor Njan, verbeugen sich respektvoll und warten darauf dass man ihnen das Sprechen gestattet. Njan gibt den Männern ein ein Zeichen und einer tritt vor.

"Ehrenwerter Gunso Shinjo Njan-sama, ich bin Nikutai Shinjo Katsu-san. Ich bin ein Diener des Hauses seit über 30 Sommern und im Feld mit Speer und Rüstung unaufhaltsam auf dem Rücken meines Rosses. Als Leibwache fange ich jeden Pfeil und jeden Schwertstreich der euch zu nahe kommt und gebe gern mein Leben für das eure. Es wäre mir eine Ehre euer Berater und eure rechte Hand auf dem Feld zu sein."
Der ältere Samurai verbeugt sich noch einmal. Er trägt eine schwerere, abgenutzte Rüstung und hat bereits ein vernarbtes Gesicht, dass von mehreren Schlachten erzählen kann.

Die Frau tritt vor.
"Ehrenwerter Gunso Shinjo Njan-sama, ich bin Nikutai Shinjo Toja. Ich habe in die Familie geheiratet vor 5 Sommern und kämpfe seit ich ein junges Fohlen war. Meine Pfeile treffen immer und niemand reitet schneller über das Schlachtfeld als ich. Ich lese in Spuren wie in Schriftrollen und kenne Pfade durch das ganze Land. Es wäre mir eine Ehre euer Berater und eure rechte Hand auf dem Feld zu sein."
Die junge Frau hat ein runderes Gesicht als es für Shinjos normal, also kommt sie wahrscheinlich aus der Familie der Moto. Ihre Rüstung unterscheidet sich kaum von der eines Ashigaru und ihr Gesicht ist von Kriegsmalerei verborgen, dass sich dem Wald und der Steppe anpassen soll.

Nun tritt der zweite Mann vor, ebenfalls ein jüngerer Mann, doch mit der leichten Rüstung eines anderen Hauses.
"Ehrenwerter Gunso Shinjo Njan-sama, ich bin Nikutai Iuchi Ilhan, treuer Vasall eurer Famillie. Ich diene dem Einhorn schon seit meiner Geburt vor 21 Sommern. Mein Wort lenkt die Kami auf dem Feld und mein Katana bringt verderben über den Feind. Die Männer folgen meinem Befehl und mit mir an ihrer Seite folgen sie auch in den Tod, wenn dies euer Wunsch ist. Es wäre mir eine Ehre euer Berater und eure rechte Hand auf dem Feld zu sein."
Die leichte Rüstung trägt das Zeichen der Iuchi und der jung wirkende Ji-Samurai muss besonders begabt sein, wenn er bereits jetzt über den Titel des Nikutai verfügt. Als Shugenja auf dem Schlachtfeld ist er sicherlich eine gute Ergänzung und seine Befehlsgewalt kann von Vorteil für Truppenbewegungen sein.

Die Entscheidung ist nicht leicht. Alle drei Samurai straheln Kompetenz und Stärke aus, jeder auf seine Art.
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Beitrag von Elias Di 21 Aug 2012, 14:34

Ich mustere die drei eingehend und lasse mir sichtlich Zeit für meine Entscheidung, in der Tat scheinen alle drei fähig auf ihrem Gebiet zu sein. Die Stirn in Falten gelegt wäge ich ab, wer mir in dieser Schlacht am nützlichsten sein kann.

Da wir nicht vorhaben einen Kampf aus dem Hinterhalt zu führen oder Flüchtige verfolgen und wir auch den Schützenagriff nicht in unseren Händen haben, wird mir Toa wohl von eher mittelmäßigem Nutzen sein, obgleich ich nicht an ihrer Entschlossenheit und ihrem Einfallsreichtum zweifle.
Es sind eher selbstsüchtige Motive sein, die mich davon abhalten, den Shugenja zu wählen – Ich befürchte er könne meine Gedanken auf Dinge lenken, die keinen Platz auf dem Schlachtfeld haben. Nein, er wird seine Aufgabe sicherlich auch an anderer Stelle in meinen Reihen gut erfüllen können.
Was ich in dieser Schlacht brauche, ist ein erfahrener Krieger, mit dessen Hilfe ich mein Wissen über die Kriegskunst vertiefen kann, ich bin unerfahrener als mir Lieb ist und ich sollte die Grundlagen erlernen oder besser vertiefen, bevor ich mich der Innovation zuwende.

Ich nicke: „Ich sehe in jedem von euch einen sehr fähigen Samurai und ich denke ein jeder von euch, wird in dieser Schlacht von großer Bedeutung sein und einen unabdingbaren Teil dazu beitragen. Auf jeden von euch, werde ich unter Umständen zurückkommen, jedoch denke ich, Nikutai Shinjo Katsu-san, werde ich auf eure Erfahrung zurückgreifen und euch zu meinem Berater auf diesem Feld machen.“
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Beitrag von Duncan Do 23 Aug 2012, 14:32

Der ältere Mann verbeugt sich tief: "Ich danke für euer Vertrauen mein Herr. Ich werde euch nicht enttäuschen."
Auch die anderen beiden verbeugen sich und treten dann in ihre Reihen zurück.
Njan bespricht sich mit seinen Männern und schon bald ist die Zeit zum Aufbruch gekommen. Die Samurai schwingen sich auf ihre Pferde und unter donnernden Hufen verlassen die Krieger Shiro Shinjo. Bauern und Stadtvolk stehen am Rand der Straßen und werfen Kräuter und Blumen vor die Füße der Pferde um den Kriegern Glück zu schenken, in dem wissen, dass nicht alle zurück kommen werden. Njan wirft noch einen letzten Blick zurück und sieht seinen Vater mit düsterer Miene auf einem Balkon stehen. Es ist als ob ein Schatten über die ganze Familie und ganz Rokugan selbst gefallen wäre. Was werden sie noch alles ertragen müssen?

Die Heerschar reitet davon...
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Beitrag von Duncan Mi 29 Aug 2012, 14:04

Bald fallen die Bauernhöfe und Dörfer des Einhorns hinter der Heerschar. Nach nur einem Tag erreichen sie Kaeru Toshi und mit einem kalten Stein auf dem Herzen passieren die Samurai den Wald, indem Njan seinen Bruder begraben hat. Die Fornt ist nicht weit, der Schnee schon geschmolzen und die Heerschar biegt nach Süden ab in Richtung Shiro Iuchi. Am Ende des zweiten Tages haben die Männer den Pass über die Berge hinter sich gelassen. In der Ferne ragt der Shinomen Wald düster über der weiten Ebene auf, riesige Bäume umgeben von Nebelschwaden, umrankt von Moos und Gestrüpp.

Im Westen am Shinomen vorbei reiten die Samurai nach Shiro no Shosuro, der ehemaligen Stadt der Shosurofamilie des Skorpions. Über der Stadt weht inzwischen das Banner des Kaisers und eine Kaiserliche Legion wacht über das Leben in der prächtigen und zugleich düsteren Stadt. Den Einhörnern wird selbstverständlich kein Zutritt gewährt und sie müssen den entsprechenden Abstand halten um nicht die Legion zu provozieren.
In den Wäldern um Shiro no Shosuro verschwinden drei Diener und ein Samurai die sich zu tief hineingewagt haben spurlos.

Es geht weiter nach Ginasutza und von dort aus in Richtung Kyuden Bayushi, dem ehemaliges diplomatischen Zentrum der Skorpione. Am vierten Tag passieren sie die ebenfalls von kaiserlichen Legionen bewachte Stadt und brechen in Richtung Beiden-Pass auf.

Am fünften Tag wird das Lager an der Spitze des engen Passes aufgeschlagen und Späher losgeschickt. Beiden Pass war einst die wichtigste Handelsstraße zwischen Skorpion, Löwe und Kranich. Ein breiter Fluß - schiffbar - fließt auf der Westhälfte am Fuß des Berges, ein großer See durch den der Fluß läuft wartet am Fuß des Passes. Auf der Ostseite liegt die kleine Handelsstadt Beiden des Skorpions.
Chui Shinjo Yasamura bittet seine Gunso zu sich am Abend des fünften Tages.

"Männer, es sieht nicht gut aus. Kyuden Kakita ist fest in der Hand der Krabbe und für einen Belagerungsangriff sind wir nicht gewappnet. Hinzu kommt, dass wir über den See müssten, wenn wir direkt in das Gebiet der KRaniche wollen, ansonsten müssen wir an Shiro Matsu vorbei, der Werburg der Löwen. Was sagt ihr dazu, Gunso Njan?"
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Beitrag von Elias Do 30 Aug 2012, 13:26

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Beitrag von Duncan Do 30 Aug 2012, 22:36

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Beitrag von Elias Fr 31 Aug 2012, 00:18

Njan überlegt und wendet seine Tasse in seinen Händen hin und her. Er überlegt eine ganze Weile und blickt niemanden an – so wie häufig in letzter Zeit. Man merkt, dass er stets versucht zu überlegen und abzuwägen, bevor er spricht:

„Nun Chui Yasamura-sama, dies ist wahrlich keine einfache Entscheidung. Ich kann jedoch mit Bestimmtheit sagen, dass ich es nicht für sinnvoll halte, zu versuchen den See zu überqueren: Es mangelt uns an Booten, die unseren Pferden standhalten.
Wir könnten Shiro Matsu wohl passieren, wenn wir uns beeilen und gebührenden Abstand halten. Eine Möglichkeit, die ich sehe, sobald wir es nach Kyuden Kakita geschafft haben ist, die Krabbe mit Scheinangriffen aus der Reserve zu locken. Brandpfeile oder ähnliches wären ein mögliches Mittel, allerdings wohl ebenfalls zu verwerfen – wir würden damit der Bevölkerung der Stadt mehr schaden, als den Eroberern. Vielleicht lassen sie sich auch zu einer Feldschlacht provozieren – Man sagt doch von der Krabbe, dass sie keinen Kampf scheut. Wenn wir vor den Toren stehen könnte es Gemurre und Forderungen zur Schlacht in ihren Reihen geben.
Ich kann also meinen Vorschlag folgendermaßen zusammenfassen: Wir passieren den Löwen und provozieren die Krabbe zur Feldschlacht – Ohne eine offene Schlacht werden die Sterne schlecht für uns stehen.“
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Der Frühling 1127 - Seite 3 Empty Re: Der Frühling 1127

Beitrag von Duncan Mi 19 Sep 2012, 20:24

Njans Vorschlag wird auch von den anderen Samurai geteilt und so steht die Entscheidung fest. Der Ritt an der Feste der Matsu vorbei verläuft erstaunlicherweise ohne weitere Komplikationen. Zwar nimmt die Infanterie der Matsu Aufstellung auf der Mauer, jedoch scheint es keine Anstalten zu geben die Feste zu verlassen.
Schon am Abend erreichen die Einhörner die Felder um Kyden Kakita. Die Feste in der Ferne bietet ein grauenvolles Bild. Dicke Rauchschwaden steigen vom Schloß her auf, die Stadt selbst scheint nur wenig angeschlagen. Doch noch bevor die Zeit reif wäre, werden die Reiter entdeckt. Scheinbar befindet sich die Krabbe selbst gerade am Auszug aus der Burg, den eine große Armee erscheint hinter den Mauern und am Fuße der Burg. In der Dämmerung fällt es schwer genaueres aus zu machen.

Yasamura reitet an die Spitze seines Heeres und wendet sich an seine Männer. "Die Zeit ist gekommen der Krabbe die Scheren zu schneiden! Sie sind noch im Aufbruch und unvorbereitet auf unseren Angriff! Lasst keinen am Leben! Gunso Aori-san: führt eure Männer in die linke Flanke. Schießt in die größten Haufen um sie für unseren Angriff zu lockern!
Gunso Njan-san: Übernehmt die rechte Flanke. Beschießt den Feind bevor ihr mit kurzen Vorstößen attackiert! Lockt die Männer der Krabbe zu euch damit das Zentrum frei wird!
Gunso Katsu-san: Wartet auf mein Signal! Wenn die Reihen der Krabbe dünn genug werden, dann reiten wir direkt ins Herz und holen uns den Kopf von Hida Sukune! Für die Ehre des Einhorns! SHINJOOOOOOO!!!"

Der Schrei des Clanchampions findet in den Kehlen der 600 Mann Wiederhall und breitet sich wie eine düstere Drohung über das Schlachtfeld aus. Das Donnern der Hufe lässt die Erde erzittern und nun rufen die Samurai den Namen ihrer Familien. In die dunklen Schemen kommt Bewegung. Der Ruf "Hida!" ertönt zur Antwort, doch aus weniger Kehlen. Eine panische Schlachtordnung macht sich bereit, die gefallene Feste hat scheinbar noch nicht alle Samurai ausgespien. Die Sonne versinkt entgültig hinter dem Horizont und verdeckt die Gesichter der Krieger.

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Der Frühling 1127 - Seite 3 Empty Re: Der Frühling 1127

Beitrag von Elias Mo 24 Sep 2012, 20:04

„Samurai! Rechte flanke! Mir nach!“ Meine Männer, allen voran Shinjo Katsu-san geben meinen Befehl weiter und meine Männer reiten mir nach bis wir der rechten Flanke des Feindes gegenüberstehen, die gerade sichtlich verzweifelt versucht, eine feste Abwehrformation einzunehmen.
Ich komme dem Befehl des Champions nach: „BÖGEN!“ Man hört das hölzerne Geräusch unzähliger Dai-Kyu, die aus ihrer Halterung genommen werden, das Rascheln von Pfeilen und bald darauf das Knarren der gespannten Waffen. Ich selbst spanne meinen Bogen und fühle mich in diesem Moment fast an eine meiner einsamen Jagden auf der Steppe erinnert. Die bebenden Flanken meines Pferdes unter mir, der Zug des Bogens…Neben mir sehe ich einen vielleicht gerade 18 Jahre alten Samurai, der angestrengt und mit zusammengebissenen Zähnen dem heftigen Zug der Waffe standhält, bevor die Kraft ihn verlässt brülle ich „FEUER!“. Wie ein Schwarm wütender Bienen sirren die Pfeile durch die Luft und brechen mit verheerender Wirkung über die Feinde herein. Ich höre das Schreien der Feinde und sehe wie einige Körper in ihren Schlachtreihen zusammenbrechen. Panisches Geschrei dringt aus den Reihen der Krabbe zu uns und viele scheinen getroffen.
Doch die Erwiderung der Feinde lässt nicht lange auf sich warten. Auch aus ihren Reihen fliegen einige Pfeile auf uns zu, wenn auch vereinzelter und auch in unseren Reihen hört man den röchelnden Aufschrei einiger Männer und das Wiehern panischer Pferde. Ein sirrender Pfeil trifft den Jungen neben mir direkt in den Hals, ungläubig röchelnd umfasst den Schaft des Pfeiles während Blut aus seinem Mund zu laufen beginnt. Mit einem letzten Stöhnen fällt er vom Rücken seines Schecken und was noch zu retten gewesen wäre wird unter den stampfenden Hufen des desorientierten Pferdes zermalmt.
Voller Grauen wende ich meinen Blick ab und sehe mich rasch um gut 30 Mann sind getroffen, vielleicht auch mehr. Ein vereinzelter Pfeil prallt an meinem rechten Arm ab, hinterlässt aber kaum mehr als einen Kratzer auf dem polierten Metall der Rüstung. Immer wieder lasse ich die Bögen spannen: Nach einer halben Stunde oder weniger – die Zeit verrinnt so verflucht schnell - meine ich gut 100 von ihnen erledigt zu haben…Allerdings kann man das bei dieser verfluchten Dunkelheit nicht genau sagen und es ist ebenso möglich, dass sie Verstärkung schicken. Ein Pfeil trifft mich in den Bauch und drückt meine Brustplatte ein kleines Stück ein, so dass sie schmerzhaft in meinen Magen drückt – Diese Blessur ist zwar nervig, aber schränkt mich glücklicherweise kaum in meiner Beweglichkeit ein. Unsere Verlsute halten sich weiterhin in Grenzen, da wir stetig die Position wechseln um ein schlechteres Ziel für die Krabbe zu bieten. Jetzt könnte der Rechte Zeitpunkt für einen Sturmangriff gekommen sein…
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Beitrag von Elias Sa 29 Sep 2012, 17:28

Mit lauten Rufen formiere ich die Reiter zu einer Kastenformation: „WIR STÜRMEN! YARI!“ Ich reite die Truppe kurz ab und hebe dann meinen eigenen Yari in die Höhe „SHINJOOOO!“. Mit gesenktem Speer presche ich meine Männern voran, ihre Kampfschreie im Rücken. Zu der Musik der donnernden Hufe nähere ich mich den leicht gepanzerten Kuni-Jägern, die die erste feindliche Reihe bilden. Hastig lassen sie die Bögen fallen und greifen nach ihren Katana. Ich kann die Furcht in ihren Augen sehen, sehe, wie der Boden unter ihren Füßen von der Stampede der Rösser des Einhorns bebt.
Die Wucht mit der ich in ihre Reihen breche, scheint mir fast den Arm zu brechen. Mein Yari bohrt sich durch bloße Wucht in die Brust eines Schützen. Von der linken Seite trifft mich ein Katana zwischen die Platten meiner Brust und fügt mir einen oberflächlichen, aber brennenden Schnitt zu, auch diesen Gegner strecke ich brüllend nieder.
Die Linie von Bogenschützen kann einem solchen Ansturm unmöglich standhalten. Fast augenblicklich durchbrechen wir ihre Reihe und die Verteidigungslinie wird auseinander gerissen. Trotzdem schaffen sie es uns - begünstigt durch ihre Wendigkeit – einige Schnitte und Wunden zuzufügen. Nach kurzem Wiederstand fliehen die Männer panisch vor der Kavallerie. In der Hitze des Gefechts, sehe ich plötzlich das feindliche Banner zwischen den Soldaten aufblitzen. Mit einem wilden Grinsen, das jemanden der mich kennen würde, wohl an den übermütigen Jungen von früher erinnern würde, hebe ich mein Yari und durchbreche ihre Reihen, reite die nieder, die mir im Weg stehen. Die Lanze durchbricht den Panzer des Bannerträgers und lässt ihn blutig verenden, während ich mich aus vollem Ritt herablasse um ihr Banner zu stehlen. Die Ashigaru, die versucht haben die Situation zu retten sind erschüttert und ziehen sich geordnet zurück. Brüllend schwenke ich das Banner der Krabbe in der Luft. „SHINJOOO! RÜCKZUG!“
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Beitrag von Duncan Fr 05 Okt 2012, 13:09

Die Neuorientierung fällt schwer da die Dunkelheit inzwischen mehr und mehr für sich vereinnahmt. Lampen zu entzünden ist nun nicht mehr möglich.
Auf der Westseite ist es unmöglich aus zu machen, wie die Schlacht verläuft, aber scheinbar sind auch dort die Reiter in den Nahkampf übergegangen. Im Zentrum hingegen hat sich der Feind sinnvoll formiert. Die Front bildet eine dicke Mauer aus Soldaten und offensichtlich ist die Krabbe entschlossen sich geordnet zurück zu ziehen. Yasamuras Männer versuchen den Feind mit Finten zu lockern, doch der geplante Sturmangriff ist nun nicht mehr möglich, solange die Front so verhärtet ist.

Ein Flankenangriff Njans wäre möglich, wenn dieser durch die Straßen galloppiert, jedoch würde dass einen Teil der Wucht des Angriffs abschwächen und er würde gefahr laufen, zwischen den Fronttruppen und der verbliebenen Ashigaru-Einheit eingekeilt und aufgerieben zu werden.

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Beitrag von Elias So 14 Okt 2012, 17:43

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Beitrag von Duncan Mo 15 Okt 2012, 13:33

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Beitrag von Elias Mo 15 Okt 2012, 17:31

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Beitrag von Duncan Di 16 Okt 2012, 13:28

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Beitrag von Elias Sa 20 Okt 2012, 15:42

Ich brauche einen Moment um mein weiteres Vorgehen zu überdenken und komme zu einem Schluss: Egal welchen Angriff ich starten werde, die im Rückzug befindlichen Ashigaru stellen in jedem Fall ein zu großes Risiko dar! Sie müssen aufgerieben werden. Zwar behagt es mir nicht gänzlich im Rückzug befindliche Feinde zu attackieren, doch es ist absolut notwendig.
In diesem Moment freue ich mich geradezu über die Dunkelheit: Einige Augenblicke später ist meine Einheit in drei etwa gleichgroße Trupps aufgespalten. Mein Trupp stürmt, die Pferde immer weiter antreibend auf die Front der Gegner zu, die sich auf einem Hügel zu einem Kasten formiert haben. Wild brüllend und die Lanzen zum Sturm gesenkt legen wir alles daran entschlossen zu wirken und haben allem Anschein nach Erfolg! Die gesamte Konzentration der Feinde richtet sich auf die Front. Irritiert blicken sie uns nach, als wir – so knapp wie möglich vor ihnen abbremsen und kehrt machen. Ich höre entsetze Schreie und die hastigen Befehle ihres Offiziers, als sie ihren Fehler bemerken. Doch für diese Soldaten ist es zu spät! Mit ungebremster Wucht brechen die anderen beiden Trupps in ihre völlig ungeschützten Flanken und mähen die Feinde nieder wie Korn. Die zurückweichenden Feinde geraten vollkommen in Panik, als mein Trupp – der sie umritten hat – in ihren Rücken fällt. Innerhalb kürzester Zeit hat mehr als die Hälfte der Feinde ihr Leben verloren, während das einzige frische Blut auf den Rüstungen der Shinjo das ihrer Feinde bleibt. Mit Triumphgeheul jagen wir die verbliebenen Feinde in die Flucht. Sie verschwinden in heller Panik zwischen den Häusern.

Die Lanze erhoben formiere ich meine Männer neu und reite sie kurz ab. Ich habe vor, die Burg zu umrunden und ihnen in den Rücken zu fallen. In diesem Moment überkommt mich ein Übermut, der mich fast selbst erschreckt, den ich zu unterdrücken versuche. Doch einem Drang kann ich nicht wiederstehen:

Meine Lanze ist hoch erhoben, und die Rüstung glänzt vom Blut der erschlagenen. Auch das Fell meines prächtigen Schimmels ist von roten Flecken gesprenkelt: „Shinjo wir siegen! Wo die Hufe des Einhorns den Boden berühren ist die Schlacht für den Feind verloren!“ Mit diesen Worten reiße ich das feindlich Banner, das ich von der Stange gelöst und mir in den Gürtel gesteckt habe, empor und schleudere es zu Boden. Ich reite meinen Männern voran und das Zeichen der Krabbe wird von den Hufen unserer Pferde in das aufgewühlte Grasland gestampft.
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Beitrag von Duncan So 21 Okt 2012, 13:01

Die Umrundung des Schlosses dauert eine Weile. Die kalte Nachtluft weht eisigen Tau in die Gesichter der Männer, die Pferde schnaufen schwer. Die Erschöpfung zeichnet sich bereits ab. Die Häuser um sie herum liegen in düsterer Schwärze und Schatten scheinen sich darin zu bewegen. Die einst weiten schönen Straßen und kunstvoll verzierten Fassaden von feinsten Lampen beleuchtet liegen nun brach und im dunkeln da. Was für eine wunderschöne Stadt Kyden Kakita wohl bewacht haben muss. Njan merkt wie ihn seine Abenteuerlust bedauern lässt, dass er nie die Möglichkeit hatte die Heimstädten der Kraniche zu sehen. Vielleicht, kann sich das nach dem Krieg ändern.

Nun ist das Schloss umrundet und die Tore in Sichtweite. Niemand ist mehr zu sehen. Die Reiter passieren das weit geöffnete Tor ohne Gegenwehr. Nun umrunden sie das Schloss weiter um in den Rücken des Gegners zu fallen. Vor ihnen öffnet sich der schlechte Blick auf eine letzte Formation. Scheinbar hat es die Krabbe geschafft sich nach Westen durch die Häuserfront zurück zu ziehen. Die Generalseinheit und die schwere Front sind nicht mehr zu sehen. Dafür eine letzte Einheit völlig überraschterTetsubosamurai, die die anstürmenden Reiter zu spät bemerken...
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Beitrag von Elias So 21 Okt 2012, 16:30

Obgleich ich meine Männer antreibe erzielt der Angriff nicht den gewünschten Effekt. Die Männer der Krabbe sind schwer gepanzert und reagieren schnell. Die Testubo sind zudem lang genug um einem Reiter gefährlich zu werden. Der Durchbruch erweist sich als zäh und mehrere Pferde und Männer werden von den wütenden Schlägen der Krabbenberserker niedergemäht. Direkt vor mir, werden einem Pferd die Beine gebrochen und der Reiter fällt verletzt zu Boden. Zwei Krabbensamurai erheben ihre Waffen zum finalen Schlag...

Ich presche durch die Reihen und wehre ihre Schläge mit meinem Yari ab. Ein wütender Schlagabtausch entbrennt: Gleich zu Beginn kann eine der Krabben meine Deckung durchbrechen und versetzt mir einen mächtigen Hieb mit ihrer Keule. Ich beiße die Zähne zusammen, als der heftige Schlag fast mein rechtes Bein zertrümmert. Der Kampf nimmt keine gute Wendung für mich: Zwar kann ich fast mühelos alle weiteren Hiebe der Krabben abwehren, doch der Schaden, den ich zufügen kann, hält sich aufgrund der schweren Panzerung der Feinde gering. Ich brülle auf, als mich ein Schwung der noch unverletzten Krabbe mit voller Wucht gegen die Brust trifft. Die Wucht des Schlages ist so groß und der Schmerz so heftig, dass mir fast schwarz vor Augen wird. Doch wie durch ein Wunder bleibe ich im Sattel. Schon ist mein 1. Offizier an meiner Seite und wehrt die Hiebe der Krabben ab, ich reiße Akemis Zügel herum…Ein weiterer gut gesetzter Treffer und dies war meine letzte Schlacht! Akemi gibt dem verwundeten Gegner noch einen Tritt gegen die Brust, bevor es mich aus dem Kampf bringt. Ich sehe, dass der Samurai, den ich retten wollte, es zumindest geschafft hat, sich einige Meter fortzuschleifen. Mit zusammengebissenen Zähnen versuche ich mich aus dem Getümmel zu manövrieren und brülle noch einige Befehle, dann wende ich mich an meinen Offizier: "Katsu-san ich bin verletzt. Übernehmt das Kommando, bis ich mich zusammengeflickt habe!" Irgendwo hier muss doch unser Shugenja sein…Vielleicht kann dieser etwas zustande bringen.
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Beitrag von Duncan Mo 22 Okt 2012, 13:12

Von der anderen Seite des Kampfes erschallt plötzlich ein lauter Schrei aus hundert Kehlen: "Shinjoooooo!" Dann brechen weitere Reiter in die abgelenkten Krabben hinein. Die Samurai sind nun eingekeilt und werden von beiden Seiten mit Yari und Katana in Stücke geschlagen. Obwohl sie tapfer und zäh kämpfen, sind sie dieser Übermacht nicht gewachsen. Doch scheinbar kennen die Berkerker der Krabbe keine Angst vor dem Tod. Für Jeden weiteren Krabbensamurai, stirbt mindestens ein weiterer Shinjo. Dennoch sind sie bald tot bis auf den letzten Mann. Nicht einer hat versucht seinem Schicksal zu entrinnen.
Yasamura hebt sein Katana: "Shinjooooo!" Die Männer stimmen seinem Siegesgeheul mit ein. Nun reitet er zu Njan.
"Njan-san, seid ihr unverletzt?"
"Mehr oder weniger, Yasamura-sama."
"Ihr habt gut getan den Angriff hinter sie zu tragen. So konnten wir ihnen noch eine Eliteeinheit nehmen, bevor sie sich zurück zogen. Wie steht es um eure Verluste?"
Njan gibt unter Schmerzen seinen Bericht ab. Er spürt wie ihm langsam schwindlig wird. Katsu holt inzwischen den Shugenja.
"Gut. Versorgt die Verwundeten. Wir bleiben heute Nacht hier. Morgen folgen wir der Krabbe. Sie werden sich vorraussichtlich zum Beiden Pass zurück ziehen. Njan, ihr..."
Doch Njan wird schwarz vor Augen. Er spürt wie er vom Pferd gleitet und aufgefangen wird. Yasamuras Stimme ist das letzte was er hört.
"Ich hab euch, Freund. Wo bleibt der Shugenja. Keine Angst wir werden..."
Dann verschwindet Njans Geist in der Dunkelheit.


Ein grünes Licht entflammt. Eine kleine Kerze, irgendwo auf schwarzem Boden. Eine dunkle Silhouette zeichnet sich am äußeren Rand des Scheins ab. "Wer ist da?" fragt Njan mit schwacher Stimme.
Zur Antwort, erscheint Kohs Gesicht im Licht. Seine Lippen umspielt wieder dieses wissende Lächeln.
"Koh!" Njan spuckt die Worte förmlich aus. "Seid gegrüßt, Njan-san."
"Was willst du?"
"Euch ein treuer Freund sein der euch auf dem laufenden hält."
"Was meinst du damit?"
"Ich bringe euch Neuigkeiten von zu Hause. Sofern ihr danach fragen wollt...?"
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Beitrag von Elias Mo 22 Okt 2012, 14:47

Neuigkeiten? Was ist passiert? Wenn Koh mir Nachrichten bringt kann es nichts Gutes sein…Doch…Nein. Es darf ihn nicht geben! Und wenn es ihn nicht gäbe, würde ich auch nichts von alle dem erfahren! Ich will keines dieser düsteren Bilder sehen und keines dieser vergifteten Worte hören…Doch was wenn…Nein! Ich gehe nicht auf diese Kreatur ein. Mit leiser Stimme antworte ich:

„Ich bin euch nichts schuldig, Koh und ebenso wenig schuldet ihr mir etwas und noch weniger sind wir Freunde. Ich will euch nicht beleidigen, aber ihr wisst ebenso gut wie ich, dass es so ist. Geht und lasst mir meinen Frieden, ich will keines eurer Worte hören. Keines eurer Worte Koh, niemals mehr! Geht ohne ein weiteres Wort!“
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