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Der Frühling 1127

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Der Frühling 1127 - Seite 5 Empty Re: Der Frühling 1127

Beitrag von Duncan Sa 15 Dez 2012, 21:46

Spoiler:

"Was für eine interessante Geschichte, Shinjo Njan-san." sagt Miromoto Daini mit einem freundlichen Lächeln und tritt einen Schritt näher.
"Das ist die bisher intensivste Begegnung mit einem Naga von der wir gehört haben. Und wenn die Prophezeihung der Schlange wahr ist, dann sollten wir auf jeden Fall mit ihnen in Kontakt treten. Toturi-sama. Ich bitte um die Erlaubnis mein Vorhaben aus zu führen und zum Shinomen zu reiten."

Toturi nickt bestimmt.
"Wenn sich die Schattenlandverderbnis bereits bis in die Reiche des Einhorn verbreiten konnte und alte Kreaturen weckt, dann stehen uns wirklich schlimme Zeiten bevor. Daini-san, ich gebe euch hiermit die Erlaubnis der Sache nach zu gehen. Seht zu ob wir mit diesen Geschöpfen in Kontakt treten können. Vielleicht können auch sie uns im Kampf gegen die Schattenlande behilflich sein. Solltet ihr erfolg haben, muss der Kaiser verständigt werden. Wenn sie es nicht schaffen ihn davon zu überzeugen endlich zu handeln, wird es niemandem gelingen."

Yasamura mischt sich ein.
"Was ist nun mit der Schlacht gegen die Krabben? Ich hörte es marschieren weitere Truppen vom Süden in die Lande des Skorpions. Was wenn sie die kaiserlichen Truppen einfach passieren lassen?"
"Dann hätte Hida Sukune eine enorme Verstärkung und es wäre nicht mehr so einfach ihn zu vernichten." meldet sich Miromoto Hitomi zu Wort.

"Wie viele Truppen stehen euch zur Verfügung, Toturi-san?"

"4000 Ronin, 2000 Drachen, 500 Shinsei-Kriegsmönche. Vielleicht mehr."

"Dann muss der Angriff gut geplant sein. Die Krabbe wird sich am Beiden-Pass stationiert haben. Eine gut zu verteidigende Stelle."

"Ihr sprecht wahr, Yasamura-san. Wir werden einen guten Schlachtplan entwerfen. Derweil, wäre es vielleicht hilfreich, wenn Shinjo Njan-san mit Miromoto Daini-san zieht?"

"Iye. Ich brauche Shinjo Njan für den Angriff auf die Krabbe. Allerdings könnte er Daini-san den Weg weisen und derweilen die Krabbe auskuntschaften?"
Yasamura blickt Njan fragend an.
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Der Frühling 1127 - Seite 5 Empty Re: Der Frühling 1127

Beitrag von Elias So 16 Dez 2012, 18:38

Ich überlege einen kurzen Moment und nicke dann knapp: „Natürlich. Es ist eine gute Idee mit den Naga Kontakt aufzunehmen, das heißt wenn es gelingen sollte, und ich wollte mir ohnehin schon länger ein Bild von den Truppen der Krabbe machen. Die Lage ist mir im Moment noch zu ungewiss.“
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Beitrag von Duncan Sa 22 Dez 2012, 02:53

"Gut." sagt Yasamura knapp. "Ihr könnt nun mit Miromoto Daini die Reise planen. Ich denke dass 3 Tage dafür genügen dürften. Ihr werdet durch das Territorium der Löwen reisen, also wappnet euch!"

Nach kurzen zustimmenden Gesprächen mit Tutori ist es beschlossen. Daini und Njan verlassen das Zelt um den Generälen die Politik zu überlassen.
Kaum sind sie aus dem Zelt raus, beginnt Daini sich genüsslich zu strecken.
"Also, Njan-san - wenn ihr mir diese direkte Anrede erlauben möchtet - wie wäre es mit einem Tässchen Tee in der Stadt und einem guten Happen zu essen, während wir unsere Reise planen?"
Er grinst freundlich und einladend.
"Oder vielleicht in einem Geishahaus? Was würde euch gefallen?"
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Beitrag von Elias Sa 22 Dez 2012, 16:08

Ich grinse und lasse ebenfalls die Schultern kreisen. Der Drache ist mir auf Anhieb sympathisch: „Ihr dürft sie euch erlauben, eine angenehme Abwechslung davon jedes Wort auf die Goldwaage legen zu müssen.“ Ich blicke mich im Lager um: „Ich denke ein Teehaus wäre gut. Ich habe in der vergangenen Nacht mit meinen Offizieren den Saké dieser Stadt doch recht eingehend studiert. Erlaubt mir nur noch rasch mein Ross zurück zu meinem Lager zu führen.“ Während ich Akemi am Zügel zurück zu meinem Lagerplatz führe, wende ich mich an Daini: „Daini-san, ihr scheint recht erpicht darauf, diese Sache zu übernehmen. Darf ich so neugierig sein und fragen warum? Gab es noch andere Berichte von Naga in der letzten Zeit?“
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Beitrag von Duncan So 23 Dez 2012, 15:05

Der Samurai nickt nachdenklich. "Hai, viele Berichte erreichen uns dieser Tage über Sichtungen, Ereignisse...Leichefunde. Eine kaiserliche Patroullie hat beispielsweise einen dahingemetzelten Trupp Schattenlandkreaturen an den Grenzlanden zum Shinomen gefunden. Sie waren wohl auf dem Weg Nach Norden, östlich des Waldes, als sieaufgerieben wurden. Die Pfeile die wir fanden gleichen nichts was wir bisher kennen - aber die Pfeilspitzen waren teilweise aus kostbaren Jade oder Perl."
Njan lässt sein Pferd hundert Meter vor dem Zelt einfach zügellos losreiten. Selbstverantwortlich reitet es zu Njans Zelt und beginnt dann genüsslich zu grasen.

"Andere Beobachtungen erzählen von schlangenartigen Oni - so die Worte der Bauern - die wie aus dem nichts auftauchten und wieder verschwanden. Auch die Rattlinge sind nervös. Irgendetwas tut sich im Shinomen. Und ich möchte herausfinden was es ist und ob es uns in dem bevorstehenden Konflikt helfen kann oder nicht. Ah, da sind wir."

Gemeinsam setzen sich die beiden in ein mit Musik erfülltes Teehaus.
Daini erzählt sogleich eine Anekdote von einem ähnlichen Teehaus, indem einmal ein Samurai so betrunken war, dass er seine Hose vor aller Augen fallen lies. Er lacht herzhaft und fragt auch Njan nach einer Geschichte...

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Beitrag von Elias Mi 26 Dez 2012, 01:31

Ich höre Dainis Geschichte zu und lache herzhaft, als er die Szene ausführlich schildert und erzähle eine Geschichte aus meinen frühen Jahren, als einer meiner Clansbrüder vollkommen betrunken einer Geisha hinterherstellte und dabei der Länge nach in ein Wasserbecken fiel. So vergeht einige Zeit, mit dem Austausch von Geschichten und Anekdoten, bis ich ernster werde und mich unserem Auftrag zuwende:

„Es ist so, Daini-san: Was die Länder des Löwen anbelangt, bin ich nicht allzu bewandert und kenne natürlich die aktuellen Truppenstandorte nicht allzu gut bis überhaupt nicht. Ich muss mich mit den Ländern hier noch vertrauter machen, vielleicht kann ich hier ein Karte auftreiben. Wir müssen nördlich reiten…vielleicht können wir auch ein Schiff nehmen: Fakt ist allerdings, dass wir uns abseits der Wege bewegen sollten. Ich würde an sich den Weg über Land bevorzugen: Es ist leichter für sie die Schiffe zu kontrollieren. Sobald wir im Land des Einhorns sind, kann ich euch den Weg nach Mura nisa Kawa Nemu beschreiben. Ich kenne die Wege meiner Heimat so gut wie…“
Ich zucke mit den Schultern, suche nach einem Vergleichswert und rede dann grinsend und ein wenig Selbstironie weiter: „Ich kenne sie in etwa so gut wie den Geschmack von Pferdemilch. Oh…Könnt ihr reiten?“

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Beitrag von Duncan Mo 31 Dez 2012, 15:40

"Reiten?" fragt Daini grinsend und kippt seinen letzten Schluck hinunter. "Wie der Wind, mein Freund. Wie der Wind."

Sie verlassen das Teehaus und besorgen sich Karten. Schnell wird klar das sie gezwungen sind inkognito zu reisen. Die letzten Besorgungen werden gemacht und die Pferde für die lange Reise gerüsstet. Daini ist zudem entzückt zu erfahren dass Toja mit ihnen reiten soll. Ihr rat ist jedoch ein gefährliches Wagnis ein zu gehen. Sich an den Truppen der Krabbe am Beiden Pass vorbei zu schleichen. Daini grinst sein heldenhaftes grinsen auf dieses Angebot hin.
"Und wenn es geschafft ist, zeige ich euch eines der besten Geishahäuser im ganzen Skorpionenreich." sagt er und klopft beiden auf die Schultern.

Der Bote mit den Geschenken wird am letzten Tag losgeschickt und im Morgengrauen soll die Reise beginnen. Die Samurai verhüllen sich in Gewänder von Ronin und verdecken die Zeichen auf Rüstung und Kimono. Der Mond wandert langsam über den Himmel und bald ist es soweit.

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Der Frühling 1127 - Seite 5 Empty Re: Der Frühling 1127

Beitrag von Elias Di 01 Jan 2013, 23:01

Dies sind die Briefe, die ich an meine Damen sende:

Aikiko

Aikiko-chan,
Schönste aller Blumen unter der Sonne des Einhorns,

Lang sind die Tage im Sattel und noch länger die Nächte einsamer Wache. Ich blicke hinaus auf dieses Land, das nicht das meine ist und sehne mich heim, sehne mich nach den weiten Steppen unserer Heimat, sehne mich nach dir. Erinnerst du dich an jenen Sonnenaufgang, den wir gemeinsam sahen, erinnerst du dich wie sich das rote Licht des Morgens über das verschneite Land ergoss? Schöneres habe ich nur in dir gesehen und schöneres als dich werde ich nicht mehr sehen solange ich lebe.

Schimpfst du mich einen Narren, wenn ich dir sage, dass es mir unendlich lang erscheint, dass ich dich das letzte Mal sah? Es kann doch noch nicht so lange sein, seit ich das letzte Mal sah, das letzte Mal den Duft deines Haares roch, das zarte Weiß deiner Haut schmeckte und in dem Schwarz deiner Augen versank…

Ich hoffe ich kann dich beruhigen, wenn ich dir sage, dass dein Krieger tapfer kämpfte, seine Mannen gegen die Krabbe zum Sieg führte und dabei fast unversehrt blieb. Meine Narben schmerzen kaum mehr und ich blicke frohgemut dem entgegen was da kommen möchte. Ich weiß, dass ich nicht sterben kann ohne dich zuvor noch einmal gesehen zu haben, also habe ich keine Furcht.

Genug dessen, ich bin kein Dichter und hoffe meine Worte sind nicht zu albern und unbeholfen. Ich sende dir mit diesem Brief ein Geschenk und ich hoffe du wirst Freude an dem kleinen Burschen haben.

Den Tag seiner Heimkehr ersehnend und in unverbrüchlicher Liebe,

Njan



Yuki:

Meine liebste Gemahlin,

Die Hufe unserer Reiter donnern stetig über das Land und lehren den starrköpfigen Löwen und der verräterischen Krabbe das Fürchten. Ihnen voran reite ich an der Seite Yasamuras und führe meine Mannen in die Schlacht gegen unsere Feinde zum Sieg!

Ich hoffe ihr befindet euch wohl und ebenso hoffe ich dich bald wiederzusehen, an eurer Seite von den langen Tagen im Sattel und den Nächten in feuchten Zelten auszuruhen. Zwar ist meine Aufgabe durchaus erfüllend und meine Offiziere sind eine treffliche Gesellschaft, doch selbst die wildeste Schlacht lässt die Sehnsucht nach der Heimat nicht vergessen. Ich fühle mich älter als ich bin, wenn ich solche Worte niederschreibe, wenn ich gar daran denke vielleicht in gar nicht so ferner Zeit ein Kind in den Armen zu wiegen – Oh ich fühle mich älter als ich bin, wenn dieser Gedanke ein Lächeln auf meine Züge bringt. Doch ist es verwunderlich, sich nach dem heimatlichen Hause zu sehnen, wenn dort eine Frau wie ihr es seid auf mich wartet?

Dieser Krieg wird bald beendet sein, so die Kami Gnade zeigen und sicherlich werden wir siegreich sein. Ruhmreich werde ich heimkehren und Ehre und Stolz über unsere Familie bringen. Doch nun ruft der Sattel und ich kann nicht länger müßig sein.

Auf ewig der eure,

Gunso Shinjo Njan

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Beitrag von Duncan Fr 04 Jan 2013, 13:40

In Schattend er untergehenden Sonne machen sich die drei Reiter auf zum Beiden Pass. Der Weg nach Südwest ist bis zu den Grenzlanden des Löwen kein Problem, doch dort erspäht dann Toja regelmäßig Wachtruppen die es zu umreiten gilt. Die Wälder bieten dabei einen guten Schutz. Bald sind auch die Linien der Löwen passiert und das zentrale Bergmassiv Rokugans erhebt sich majestätisch über das grüne, aber düstere Land.

Bei Nacht geht es dann hinauf, den Pfad des Berges in kargen Mondlicht folgend. Die Wege und Stege sind gut ausgebaut und breit, doch manchmal müssen die Reiter vom Pferd absteigen um die Tiere zu schohnen. Tojas Fähigkeiten als Kundschafterin sind bemerkenswert und schon bald warnt sie frühzeitig vor dem ersten Wachposten der Krabbe.

Der Späher liegt erhöht zwischen zwei Felsen auf der Lauer und beobachtet das Land. Ihn aus zu schalten wird nicht einfach sein.
"Wie lauten eure Befehle, Njan-sama?" erkundigt sich Toja wispernd.
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Beitrag von Elias Sa 05 Jan 2013, 01:25

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Ich überlege einen ganze Weile und antworte ihr, ebenfalls leise: „Wir lassen die Pferde hier und gehen so nah ran wie möglich, dann sehen wir zu, dass wir ihn mit Pfeil und Bogen erledigen.“
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Beitrag von Duncan So 06 Jan 2013, 15:16

Mit Toja an der Spitze schleichen die Samurai näher und versuchen mögichst verteilt zwischen den Felsspalten voran zu kommen. Diese Schleicherei ist zwar notwenidg, stört aber Njan im tiefsten Inneren, da es keine Art zu kämpfen ist. Aber im Krieg muss manchmal die Ehre auf der Strecke bleiben, oder?

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Beitrag von Elias Mo 07 Jan 2013, 02:26

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Beitrag von Duncan Di 08 Jan 2013, 18:03

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Die Samurai huschen geduckt zwischen den Felsen näher. Es ist kaum möglich sich vorsichtig an das Krähennest des Wachpostens an zu schleichen. Im richtigen Moment bedecken Wolken den bleichen Mond und Njan bekommt die Möglichkeit an zu legen. Es ist sehr dunkel und der Späher ist kaum aus zu machen auf seiner Position, doch irgendetwas scheint seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen zu haben, denn er reckt den Kopf vorsichtig über den Abhang.
Njan lässt den Pfeil von der Sehne zischen doch verfehlt sein Ziel um haaresbreite.
Wütend legt er nach, doch die Gestalt springt sofort in Deckung.

"Schnell!" zischt Toja, "Er darf das Lager nicht erreichen!" auch sie lässt einen Pfeil los, doch auch dieser verfehlt sein Ziel. Der Späher ist klein und wendig, taucht zwischen die Schatten der Felsen und schlägt Haken. Nur ein Meisterschütze könnte dieses Ziel treffen.

Njan und Toja sprinten dem Schatten hinterher, in der Hoffnung doch noch ein freies Schussfeld zu bekommen.
"Wo ist Daini?" keucht Njan zu Toja, doch in diesem Moment, löst sich ein Schatten von einem Stein vor ihnen und prallt schnaufend auf den davonlaufenden Späher. Das blitzen einer Klinge im schwachen Mondlicht ist aus zu machen und dann herrscht Stille.

Toja und Njan erreichen die Stelle und finden Daini mit einem gezogenen Tanto vor, wie er sein Knie auf der Brust des Spähers platziert hat, das Messer an der Kehle des Krabbensoldaten.

"Das war knapp, was?" flüstert Toja schnaufend und blickt zu Njan, dessen Blick allein dem Späher gilt. Auch Dainis Gesichtsausdruck spricht Bände. Der Späher ist ein vielleicht 13 Winter altes Mädchen.
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Beitrag von Elias Di 08 Jan 2013, 20:13

Ich gebe ein wenig repräsentatives Schnauben von mir und murmle etwas wenig jugendfreies in meinen Bart: Auch das noch! „Na herrlich. Seid mir gegrüßt kleine Samuraiko. Das alles wird sich jetzt wohl wenig angenehm für euch gestalten. Aber ich bitte euch darum euch folgsam zu verhalten und keine Spielerein zu versuchen. In diesem Falle würden wir nämlich wohl gezwungenermaßen erneut zu unseren Waffen greifen müssen.“
Ich wende mich an Daini: „Wir fesseln sie, knebeln sie und nehmen sie mit. Ein Fliegengewicht mehr wird Akemi kaum etwas ausmachen.“
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Beitrag von Duncan Do 10 Jan 2013, 13:15

Das Mädchen wispert etwas und sieht dabei Njan mit großen Augen an. Neugierig beugen sich Daini und Njan näher.
"Was hast du gesagt?" Erneut wispert sie so als ob ihr die Stimme fehlen würde, in den Augenwinkeln Tränen.
"Was?" zischt Njan nun ungeduldig und sieht sie direkt an, entnervt über dieses dumme Spiel - oder vielleicht weil das Kind sie zu sehr an Yu-Pan erinnert, seine Schwester.

Die Kleine holt noch einmal tief Luft...und spuckt Njan dann direkt ins Gesicht. Fassungslos starrt Daini sie an und zieht rechtzeitig seinen Kopf zurück um nicht auch etwas ab zu bekommen, doch stattedessen beginnt sie wütende Flüche zu brüllen und sich im Griff des Drachen-Samurai zu winden.
"Du elender Sohn einer Hure! Deine Mutter wurde von einem Oni gefi..."
kreischt Sie lauthals, bevor Daini schockiert versucht ihren Mund zu zu halten, während sie sich wie eine Wahnsinnige auf dem Boden bewegt und nach allen Seiten tritt. Daini bekommt einen Fuß zwischen die Beine und muss sie überrumpelt loslassen.

Fast schafft sie es auf zu stehen, während sie wie eine Irre weiter Flüche spuckt und Schreie durch die Nacht hallen lässt. Endlich trifft Toja sie mit einem kräftigen Schlag ins Gesicht und die kleine Krabbe geht wieder zu Boden, die Schreie verstummen. Erstaunlicherweise ist sie immer noch nicht ausser Gefecht.

Endlich kann sich Njan aus seiner Starre lösen und die Kleine packen die benommen weiter zu kriechen versucht...
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Beitrag von Elias Do 10 Jan 2013, 16:18

Ich drehe sie forsch um, knie mich auf ihre Beine und drücke den Oberkörper mit einer Hand nieder: „Erstens: Das war alles zusammen wenig damenhaft.“ Ich klopfe sie nach Waffen ab und werfe das, was ich finde meinen Leuten zu. „Zweitens: Habe ich in eurem Alter solche Wörter noch gar nicht gekannt und Drittens…“ Ich werfe sie mir kurzerhand über die Schulter und mache mich auf in Richtung der Pferde: „Drittens hört sich der Punkt mit der Oni-Vögelei doch vielmehr nach der Krabbe an.“ Wenn sie noch einmal schreit, werde ich sie ins Reich der Träume schicken.

Ich wende mich an meine Leute: „Seit so gut und helft mir.“ Mit einem fast mitleidigen Blick zu Daini: „Ihr dürft euch Zeit lassen, wenn nötig.“ Zurück bei den Pferden werde ich mich daran machen, sie mit Hilfe meiner Leute so fest zu verschnüren wie möglich ohne sie zu ersticken oder ihre Gliedmaßen gänzlich abzuschnüren.
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Beitrag von Duncan Do 10 Jan 2013, 20:25

Bei den Pferden angekommen macht sich Njan eiligst daran sie zu verschnüren. Kam sind die Füße versorgt, erwacht sie schon wieder zu neuem Leben. Das Kind muss eine Kondition wie ein Berserker haben.
"Ich bin keine Dame..." versucht sie langsam hervor zu würgen, "ich bin eine Krabbensoldatin du hässlicher Pferdeschwanz lutschender..."
Da sie sich bereits wieder kurz vorm Schreien befinded, sieht sich Njan gezwungen ihr eine schallende Ohrfeige zu verpassen, bevor er als nächstes ihren Mund zu klebt.
Blut läuft ihr aus der Nase, benommen rollt sie den Kopf in den Nacken und greift, als Njan ihre Hände zu fesseln versucht nach seinem Hals und verfehlt nur knapp.

Toja eilt ihm zur Hilfe und endlich ist das Mädchen fest verschnürrt - auch wenn sie sich schon wieder wild hin und her wirft.

"Was nun, Gunso-sama?" fragt Toja fassungslos auf das Kind starrend.
"Wir sollten überprüfen ob man uns gehört hat." antwortet Daini gepresst und lässt sich auf einem Stein nieder.
"Gute Idee. Toja, das ist eine Aufgabe für euch." beschließt Njan und klopft ihr auf die Schultern.
Doch sie bleibt stehen, einen sehr misstrauischen Blick den beiden Männern zuwerfend.
"Ihr...fasst sie doch nicht an, oder?" fragt sie vorsichtigt, den Blick auf ihren Vorgesetzten geheftet.
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Beitrag von Elias Fr 11 Jan 2013, 04:41

Ich starre Toja mit einem Blick an, aus dem langsam alles Gelassenheit und Freundlichkeit weicht, der vollkommen an Fassung verliert. Nicht, dass mir das nicht einmal in den Sinn gekommen wäre nein – ich frage mich ernsthaft was diese Frau von mir denkt: „Das…“ Ich beiße die Zähne zusammen: „…Meine Schwester ist nun wohl nur ein paar Jahre älter – allein der Gedanke beschämt mich. Ich bin ein Samurai und kein Waldmörder…ich…“

Ich hole noch einmal tief Luft und gewinne ein Stück weit Fassung zurück, dann blicke ich sie direkt und ernst an und sehe ihr in die Augen: „Ich habe nichts dergleichen vor und auch im Falle Daini-sans möchte ich das stark bezweifeln. Dem Mädchen wird nichts geschehen. Ihr Toja-san, habt die Aufgabe die Gegend auszukundschaften, die ihr zweifellos umgehend und zweifellos gewissenhaft erfüllen werdet. Anschließend…nun anschließend darf ich euch darum bitten mir mitzuteilen, was euch Anlass gegeben hat, an der Ehrenhaftigkeit meiner Person zu zweifeln. Obgleich euch eure Besorgnis ehrt, bin ich doch erschüttert über euer mangelndes Vertrauen. Geht nun!“ Die letzten Worte sind eindeutig ein Befehl, ohne Raum für Widerspruch, dann wende ich mich ab und beachte sie nicht weiter. Ganz so, als ob sie bereits aufgebrochen wäre.
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Beitrag von Duncan Fr 11 Jan 2013, 13:30

Ihr "Ja, Herr." kommt schwach und leise an, dann ist sie in den Schatten verschwunden.

Daini hat sich inzwischen missmutig daran gemacht, ein weiteres Seil um die Gefangene zu binden und sie an einen Felsen zu fesseln. Endlich scheint ihr die Luft aus zu gehen die ihre Gegenwehr wird schwächer.
"Weisst du, Njan" beginnt Daini sehr persönlich und ruhig, "ihre Angst ist gar nicht so weit her geholt. Du darfst ihr das nicht übel nehmen, aber selbst unter den ehrbrarsten Samurai ist es eine traurige Wahrheit, dass sie sich ab und an an den Gefangenen vergreifen. Besonders Frauen und Kinder leiden darunter. Eine Gefangene oder ein Gefangener besitzt genau so wenig Ehre wie Éta - deshalb suchen die meisten Samurai eher den Tod, als in die Hände des Feindes zu geraten."

Er zieht den Knoten fest und steht auf, sieht Njan mitfühlend ins Gesicht.
"Ich bin mir sicher, dass sie nicht an deiner Ehre zweifelt, aber diese allgegenwärtige Angst ist für eine Samurai-ko weitaus unmittelbarer als wie für einen Samurai wie dich und mich."
Er legt die Hand beschwichtigend auf Njans Schulter.
"Der Krieg ist eine schreckliche Sache, die in allen von uns das schlimmste herauf beschwört. Man kann nicht wissen, wozu man fähig ist, bis man zum äußersten getrieben wird. Ich hoffe ich bin dir jetzt nicht zu nahe getreten, damit dass ich dich so persönlich angesprochen habe."

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Beitrag von Elias Fr 11 Jan 2013, 17:45

Spoiler:

Ich schüttle den Kopf und überprüfe die Knoten noch einmal, dann gehe ich hinüber zu Akemi und tätschle ihm den Hals, während ich ihn mit einer Karotte füttere. Ich spreche abwesend, fast ein bisschen zu mir selbst: „Es gibt einen Haufen Orte, an denen ich jetzt lieber wäre, das darfst du mir glauben. Als kleiner Junge träumt man von glänzenden Schlachtreihen und ruhmreichen Heldentaten. Dabei kommt einem nie in den Sinn, dass nur Menschen wie ihr, mit ähnlichen Idealen, dass ihr ebenso dort stehen könntet...“
Ich schüttle erneut den Kopf: „Es ist ein Desaster, dass sich die Clans untereinander schlagen, wenn es doch ein anderer Feind ist, gegen den wir uns wenden sollten. Die Dunkelheit rückt stetig heran Daini, ich weiß es, und ihr ist es hübsch recht wenn wir uns gegenseitig die Schädel einschlagen.“
Ich habe eine Hand in Akemis Mähne vergraben und sehe nun direkter in Dainis Richtung: „Ich habe überreagiert, ich werde mich bei Toja entschuldigen. Es ist an mir, dies zu Tun – Nicht an ihr. Sie hat Mut und Ehrgefühl bewiesen, mich dies zu fragen. Es ist nur so…Ich habe nicht einmal daran gedacht. Mir ist es nicht in den Sinn gekommen und traf mich wie ein Schlag. Halte mich nicht für einen aufbrausenden Toren. Du bist mir nicht zu nahe getreten…“ Ich grinse halbherzig: „Wahrscheinlich war es eher die Annahme einem Kerl, der so unverschämt gut aussieht wie ich, würden sich nicht alle Damen freiwillig zu Füßen werfen, die mich in meinem Inneren so getroffen hat.“


Zuletzt von Elias am Sa 12 Jan 2013, 15:55 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag von Duncan Sa 12 Jan 2013, 15:16

Von dem Mädchen am Stein kommt ein herablassendes Schnauben wie zur Antwort auf das, was Njan gesagt hat.Doch zumindest wirft sie sich nicht mehr hin und her.

Daini sieht sie kopfschüttelnd an. "Das zeigt wahre Größe, Njan, wenn ihr euch bei Toja entschuldigt. Sie ist wirklich eine...bemerkenswerte Frau, wisst ihr?"
Etwas an dieser Aussage, so wie Daini verschmitzt zur Seite blickt erinnert Njan nun schmerzhaft an seinen ebenso herzbrecherischen Bruder.

"Wie dem auch sei, was machen wir nun mit dem Späher? Wir müssen Toturis Aufgaben erfüllen. Auch er sieht das Dunkel immer näher rücken."
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Beitrag von Elias Sa 12 Jan 2013, 16:16

Ich zucke mit den Schultern: „Wiegesagt, es wird uns nichts anderes übrig bleiben, als sie mitzunehmen. Wir können sie nicht hier lassen: Man würde sie finden und sie würde uns verraten. Ich nehme zwar nicht an, dass sie tieferen Einblick in die Strategie der Krabbe hat, aber vielleicht können wir uns darüber ein Wenig mit ihr unterhalten – Obgleich das nach meinen momentanen Schätzungen eher in Spuckereien und Keifereien ausarten würde. Entweder ich gebe sie dann bei Gelegenheit in die Hände unsrer Truppen und wir lassen sie einkerkern oder wir lassen sie einfach wieder Laufen, wenn wir weit genug fort sind und sie keine Gefahr mehr darstellt. In der Tat tendiere ich momentan zu Letzterem.“
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Beitrag von Duncan Sa 12 Jan 2013, 23:36

Daini zuckt die Schultern. "Wir marschieren sowieso mitten auf das Lager der Krabbe zu, also können wir sie kaum mitnehmen. Über kurz oder lang, werden wir sowieso einen Durchbruch durch die Verteidigung wagen müssen, sofern wir nicht einen Weg um die Außenposten herum finden - was selbst ohne Pferde fast schon unmöglich ist. Ich schlage also vor, dass wir die Späherin befragen, sie dann ausser gefecht hier liegen lassen und uns möglichst schnell durch die Wachposten durcharbeiten. Und dann zeige ich euch die besten Lokale im Skorpionenreich. Die haben Bambusschnaps dass euch die Ohren Weg fliegen mein Lieber. Und Frauen...oh Benten gib mir Kraft!"

Der Drachensamurai grinst breit dem Mond entgegen und blickt dann in die Richtung in die Toja gegangen ist. Ihre schlanke Gestalt kommt gerade zurück aus den Schatten hervor.
"Der nächste Wachposten umfasst zwei Mann an einem Feuer und danach, etwas weiter unten noch einmal etwa drei oder vier Mann. Zum Fuß des Berges, konnte ich nicht genau sehen, aber der Himmel ist erhellt von vielen Feuern. Ich fürchte wir werden letztendlich durchbrechen müssen."
fasst sie mit schnellen Worten ihren Bericht zusammen und verbeugt sich dann vor Njan.
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Beitrag von Elias Mo 14 Jan 2013, 01:05

Spoiler:


Ich nicke: „Habt dank Toja.“ Dann räuspere ich mich und spreche etwas leiser: „Hört zu: Ich muss mich für meine Reaktion entschuldigen. Ihr habt Ehre und Mut bewiesen, indem ihr euch der Unversehrtheit unserer Gefangenen versichern wolltet. Ich habe überzogen reagiert und bereue dies aufrichtig.“ – „Danke Herr.“
Ich nicke erneut: „Durchbrechen…Nun, wenn es nicht anders geht. Ich möchte ehrlich sein, es behagt mir nicht – obgleich ich nicht daran zweifle, dass unsere Rösser schnell genug sind. Die ersten Wachposten sollten wir nichtsdestotrotz ausschalten: Je weiter wir unbemerkt kommen, desto besser. Auf jeden Fall sollten wir so viel ausspähen wie möglich. Womit wir auch schon beim nächsten Punkt wären.“

Ich gehe zu unserer Gefangenen hinüber: „Ich werde jetzt euren Knebel lösen. Ich erwarte, dass ihr weder kreischt noch keift – Ich erwarte kurz normale Worte und keine Beleidigungen. Wenn ihr dies einhaltet, werden wir dieses Gespräch wie zivilisierte Menschen führen können, anstatt wie tollwütige Hunde. Euch wird kein Leid geschehen, wenn ihr uns auf unsere Fragen antwortet, andernfalls…“ Ich blicke sie an, sie starrt mir immer noch ausdruckslos entgegen, ich löse ihren Knebel und bin dabei bereit, sie sofort wieder zum Verstummen zu bringen. „Wollen wir uns unterhalten?“
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Beitrag von Duncan Mo 14 Jan 2013, 18:00

Das Kind hält sich mehr schlecht als recht an die Vorgaben. Man kann es förmlich hinter ihren glänzenden Augen sehen, wie der Sturm des Zorns brodelt.

"Ich habe dir nichts zu sagen, Uki kasu!" zischt sie wie eine Schlange die kurz vorm zubeißen steht. Njan ist sich sicher, dass sie es auch tun würde, hätte sie die Gelegenheit dafür.

"Ich fürchte," flüstert Daini leise in Njans Ohr, "dass wir nicht sehr viel aus ihr herausbekommen werden ohne eine Folter - für die ich natürlich nicht bin! Ihr werdet listenreich Fragen müssen, Freund. Konfrontiert sie mit falschen Annahmen und Aussagen. Lügen oder falsche Informationen die eine Richtigstellung von ihr provozieren werden. Wenn sie gut ausgebildet wurde - und die Krabben sind für ihre Disziplin selbst im Kindesalter bekannt - dann wird sie nichts sagen womit sie ihre Ehre oder ihren Daimyo verraten würde."
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