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Der Frühling 1127

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Beitrag von Tobi Fr 12 Okt 2012, 19:27

"Ich... wollte mich nur für die Gastfreundschaft bedanken, Cho-chan." Ich verbeuge mich. "Außerdem war es ein sehr schöner Abend an den Quellen. Mein Herz hofft, Ihr mögt mich nicht vergessen. Ich jedenfalls werde an Euch denken, wenn ich jetzt die Armeen Toturis aufsuche. Lebt Wohl, kleiner Schmetterling."
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Beitrag von Duncan Mo 15 Okt 2012, 13:38

Ihr hübsches Gesicht errötet verblüfft von den sanften Worten des großen Kriegers. Schnell sieht sie sich nach rechts und links um ob sie beobachtet werden, dann geht sie den letzten Schritt auf Kayoto zu, stellt sich auf die Zehnspitzen und schlingt die Arme um Kayotos Hals. Ihre sanften Lippen drücken ihm einen unschuldigen, warmen Kuss auf die seinen.
Sekunden vergehen wie Minuten. Seine Hand stielt sich zu ihrer Hüfte um sie noch einen Moment länger bei sich zu halten.
Endlich ertönt von irgendwo ein Geräusch, so dass sie sich schreckhaft von ihm löst, wieder beide Richtungen im Gang prüft und dann leise zu ihm sagt:
"Wenn der Krieg vorbei ist, kommt ihr zu mir zurück, hai? Ihr seid Ronin Ganko, ihr könnt nicht sterben, hai?"
Hoffnungsvoll blicken diese wunderbaren kleinen Augen zu ihm herauf.
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Beitrag von Tobi Mo 15 Okt 2012, 19:43

"Kein Schwert und kein Pfeil wird mich davon abhalten, mein Schmetterling."
Mit diesen Worten mache ich auf dem Absatz kehrt, um mich bei meinen Gastgebern zu bedanken. Das ganze verläuft recht sachlich. Als Geschenk zum Dank für Speise und Trank biete ich Ihnen mein Tantō an. "Es hat mir gute Dienste geleistet. Mein Weg allerdings," ich nicke zu dem Dorfmönch, "wird ein anderer sein. Ich danke Euch von ganzem Herzen für die lehrreichen Stunden in dem Wissen, dass mein Geschenk niemals Eure Weisheit an Wert widerspiegeln kann." Ich biete ihnen die Waffe dar, halte sie feierlich kniend mit beiden ausgestreckten Armen vor mich hin.
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Beitrag von Duncan Di 16 Okt 2012, 13:37

Etwas verblüfft, doch scheinbar sehr geehrt verbeugen sich die beiden Haushälter vor dem Ronin.
"Iye, Kayoto-sama. Wir haben zu danken dass ihr euch unser Haus ausgesucht habt. Ihr habt Freundlichkeit und Fröhlichkeit in unser Haus gebracht und Hoffnung auf das Gute. Wir können euer Geschenk nicht annehmen, Ronin-sama. Uhr habt uns schon zu viel Ehre erwiesen."
Die beiden verbeugen sich noch einmal tief.
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Beitrag von Tobi Do 18 Okt 2012, 12:23

"Nehmt es. Bitte. Und Ihr erweist mir die Ehre das Geschenk in guten Händen zu wissen."
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Beitrag von Duncan Do 18 Okt 2012, 14:30

"Ronin-sama, wir können nicht verantworten dass es euch vielleicht in irgendeinem Augenblick auf dem Schlachtfeld fehlen könnte. Es würde uns zutiefst bestürzen das Tanto zu besitzen dass euch hätte retten können."
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Beitrag von Tobi Do 18 Okt 2012, 15:05

"Und es würde mich bestürzen, hinge mein Leben von dieser Waffe ab. Mein Name ist Kayoto Ganko, Erbe des Nebelkriegers. Diese Waffe sei mein Geschenk an Euch, so ihr mir die Ehre erweist und sie annehmt."
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Beitrag von Duncan Do 18 Okt 2012, 19:35

Die beiden Alten werfen sich noch einmal einen kritischen Blick zu, doch dann nimmt er endlich das Geschenk an. "Ihr habt uns eine große Ehre erwiesen, Ronin Ganko."
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Beitrag von Tobi Fr 02 Nov 2012, 14:50

Ich mache mich auf das Haus zu verlassen, rufe Chiang Tsu und verabschiede mich noch einmal von meinen Gastgebern. Dann treffe ich mich mit den anderen Ronin, um in Richtung des schwarzen Wolfes aufzubrechen.
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Beitrag von Duncan Fr 02 Nov 2012, 17:15

Das ganze Dorf hat sich versammelt um Abschied von den Gezeitenmännern zu nehmen. Auch wenn diese in den meisten Ländern verschrien und verhasst sind, so wissen die Bauern dennoch stets freundlich mit ihnen um zu gehen, schließlich haben die Ronin Schwerter. Doch in den wenigsten Dörfern werden die Männer so herzlich verabschiedet wie hier. Dem Dorf geht es gut und es bleiben stets einige Ronin hier um das Dorf von Räubern und anderen Ronin zu schützen. So ziehen sie über die Hängebrücke wieder hinab ins Tal.

Kayoto führt sein Pferd selbst, Chiang Tsu wandert mit dem Gehstab und wenig Gepäck hinterher. Der Bunte Haufen von Kriegern geht in lockerer Zweierreihe nebeneinander her. Einige kauen auf Gräsern, haben ihre Katanas locker über die Schulter gelegt und tragen nur wenig Rüstung. Andere, wie Kayoto haben den Hauptteil ihrer Montur an und wandern schwer bewaffnet über die weite Heide, die von hohem Gras, wenigen Schneeresten und grauen Steinbrocken übersäht ist. Der Weg ist noch weit...

Während ihres Marsches lernt Kayoto viele weitere Ronin kennen. Einige warten in Dörfern oder in Jägerverstecken auf dem Weg, andere stoßen auf der Straße einfach hinzu. Die Menge wird größer und größer und selten einmal treffen sie auf einen Magistrat der Drachen der sie höflich kontrolliert und dann weiter ziehen lässt. Die Tagen werden allmählich länger und die Sonne wärmer. Seltsam für diese Jahreszeit.

In der Ferne wird eine große Stadt sichtbar. Hatayama taucht neben Kayoto auf.
"Wir sind fast da. Das ist Nanashi Mura. Die Stadt, der Ronin."
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Beitrag von Duncan So 23 Dez 2012, 16:05

Die Stadt ist größer als Kayoto sie sich vorgestellt hat. In allen Straßen tummeln sich Bauer und Ronin, Händler und Gaukler, ausgelassen und emsig. Wachen patroullieren zwischen den Ständen umher und nehmen ihre Aufgabe scheinabr ernst. Doch Probleme scheint es hier nicht zu geben. Aus verschiedensten Kulturen stammende Ronin unterhalten sich freundlich oder streiten lauthals doch respektvoll auf den Straßen.

Es ist ein Paradies mit einem gewaltigen Zeltlager auf der Ost- und Westseite der Stadt im Süden.

Hatakayama stellt sich vor den großen Trupp auf.
"Freunde hört mich an! Es gibt ein Sammellager unterhalb der Burg. Dort werdet ihr vorerst Unterschlupf finden. Wollt ihr jedoch ein eigenes Haus beziehen oder ein Gewerbe eröffnen, müsst ihr dem Chonin der Stadt eure Dienste anbieten. Wir sind alle den gleichen Bedingungen unterworfen und müssen uns für das Wohl der Stadt verdingen, auf dem Schlacht- UND dem Reisfeld. Seht euch um, macht euch mit der Stadt vertraut. Heute Abend werdet ihr gemustert."

Schnatternd zerstreut sich die Meute. Sazuke klopft Kayoto auf die Schultern. "Ich werde mit Toturi reden und dich heute Abend persönlich vorstellen. Mach dich derweil mit der Stadt vertraut. Such dir vielleicht eine andere Bleibe und eine Arbeit die du übernehmen kannst, wenn du nichta uf dem Schlachtfeld gebraucht wirst."

Dann geht er von dannen.

Spoiler:
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Beitrag von Tobi Do 27 Dez 2012, 18:16

Ich entschließe mich, nachdem ich mich von meinen Kameraden verabschiedet habe, dazu beim hiesigen Rüstungschmied nach Arbeit zu fragen. Ich biete ihm an mich dem Jagd-Trupp anzuschließen, um Felle zu erbeuten, oder mich in sonstiger Weise bei ihm zu verdingen. Ich wäre auch nicht abgeneigt etwas von seiner Kunst zu lernen, um ihm zur Hand gehen zu können.

Spoiler:

In meiner ersten freien Minute - und nachdem ich eine dauerhafte Unterkunft gefunden habe - möchte ich auch den berühmten Dojo der Augen von Nanashi besuchen. Meditation wird mir helfen mit mir selbst in Einklang zu kommen. Außerdem kann man so neue Kontakte knüpfen. Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, da die Ronin sich offiziell dem schwarzen Wolf vorstellen, so werde ich mich in Rüstung werfen und mit meinem Zug vortreten, wobei ich dem ältesten der Anwesenden das sprechen überlasse (Hatayama).
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Beitrag von Duncan Fr 04 Jan 2013, 13:54

Kayoto findet Unterschlupf bei Kuan. Der ältere Schmied ist beeindruckt von Kayotos Rüstung und möchte wissen ob er sie selbst geschmiedet habe. Der Ronin spircht die Wahrheit und Kuan verspricht ihn bei sich auf zu nehmen und die Schmiedekunst zu lehren, wenn er denn nöchte. Dies jedoch bedeutet jeden Morgen bei Sonnenaufgang aufstehen und bis zum späten Abend arbeiten. Er wird keine andere Arbeit während dieser Zeit haben können und sein Dienst in der Armee darf die einzige andere Beschäftigung bleiben.

Bestürzt stellt Kayoto fest, dass er dann nicht am Training im Dojo der Augen Nanashis teilnehmen kann. Hinzu kommt eine sehr schwere Aufnahmeprüfung in Kaiserliches Recht, Tao des Shinsei und Kampfkunst mit nicht traditionellen Waffen. Nun muss er sich entscheiden...
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Beitrag von Tobi So 24 März 2013, 16:11

ich vergesse die Idee mit dem Dojo und konzentriere mich lieber auf meine Ausbildung als Schmied. 1 Jahr wird sie mindestens dauern - vorausgesetzt ich komme auch lebend wieder von den Schlachtfeldern.
Gelehrig lasse ich mir alles zeigen, was Kuan mir am ersten Tag vor macht - viel wird es nicht sein.
Denn am frühen Abend ziehe ich die Rüstung meines Vaters an (lasse mir von Chiang Tsu helfen), treffe mich mit Sazuke und bereite mich mental auf das Treffen mit dem "Schwarzen Wolf" vor. Brauche ich eigentlich ein Geschenk?
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Beitrag von Duncan Sa 06 Apr 2013, 01:25

Sazuke erwartet ihn vor dem Dojo der Augen Nanashis, dessen Schüler
grimmig auf die Ronin starren die nicht in ihre Reihen gehören und zum
Lagerplatz der Löwen wandern. Ein leichter Regen folgt einem flüsterndem
Gewitter das über das grüne Gras zieht gesprenkelt von grauem Gestein.

"Wie soll ich mich verhalten beim Wolf?"
Sazuke grinst in den Himmel und antwortet lässig.
"Wie
du willst, Freund. Er legt keinen Wert mehr auf die
Höflichkeitsfloskeln vom Hof. Aber...sei respektvoll und höflich. Das
ist alles."
Kayoto schluckt schwer und richtet sich nervös seine Rüstung zurecht.

Als
sie die Mitte des Zeltplatzes erreichen, hat sich der Regen wieder
beruhigt. Kayoto erkennt seine Reisegefährten wieder zwischen einigen
anderen, fremden Männern. Freudig und nervös wird er von seinen anderen
Kameraden begrüßt, als ein Raunen durch die Menge geht.
Die Blicke sammeln sich zwischen zwei Zelten woraus ein Tross aus Ronin entspringt die verschiedener nicht sein könnten und dennoch das Flüstern ersterben lassen.

Zuerst
kommt ein grimmig aussehender Mann mit einfacher, leichter Rüstung aus
verschiedensten Teilen und einem Tsuba als Augenklappe. Sein Kopf wird
von einem schlichten Reishut bedeckt, seine rechte liegt lässig an einem
schmuckvollen Katana mit blauem Griffschmuck. Dahinter eine Samurai-ko
die Kayoto bereits einmal gesehen hat, strenges, zurückgebundenes Haar,
unverzeiliche Augen und eine äußerliche Ruhe die ihrer inneren Wut kaum
gerecht wird. Myahara.

Hinter ihr, folgt ein Mann in einem
einfachen Kimono und einem wunderschönen und zugleicht schlichtem Katana
- das Symbol des Löwen darauf verewigt. Sein schwarzes Haar ist
traditionel zu einem Knoten gebunden und an der Stirn rasiert. Er trägt
einfach geschnürte Sandalen aus Stoff und Holz, sein Lächeln will nicht recht zu dem einschüchternden Ruf als Thronräuber, Reichsverräter und Usurpator passen den man ihm andichtet.

Dicht hinter ihm folgt Hatayama, mit seinem silbernem Haar und ein Mann den Kayoto noch nie gesehen hat, ein Samurai der Drachen mit einem ebenso selbstsicheren Lächeln wie Gang.

Die Gruppe kommt vor den Ronin zum stehen und eine Erwartungsvolle Stille legt sich über die Anwesenden. Unergründlich blickt Toturi zu den Gezeitenmännern, jung und alt, während diese steif und erwartungsvoll dastehen. Die wenigsten von ihnen, sind es gewohnt vor einem höherem Herrn zu knien und erst recht nicht vor einem anderen Ronin.
Toturi verneigt sich tief vor den Anwesenden. Seine Leibgarde tut es ihm gleich. Nicht nur Kayoto droht das Gesicht zu entgleiten vor Staunen.

"Krieger, ich Grüße euch." sind die Worte des schwarzen Wolfes.
Die Ronin richten ihre Körper nun alle gleichmäßig nach vorne aus und verbeugen sich ebenfalls.
"Schwarzer Wolf, wir Grüßen dich." antworten einige wenige Ronin murmelnd, nicht so recht wissend, was sie antworten sollen.

Wieder legt sich gespannt Stille über die Menge, alle Augen sind auf einen mann gerichtet. Er lässt seinen Blick freundlich und prüfend über die Männer schweifen. Für einen Moment, glaubt Kayoto der Wolf blicke ihm durch seine Rüstung in die Augen - und zugleich in die Seele.

"Stolze Kinder Rokugans. Ich habe nach euch gerufen, weil die Wolken die über uns hängen, schwärzer und bedrohlicher sind als alle Gewitter zuvor. Ein Sturm zieht auf, ihr habt es sicher bemerkt, sonst wäret ihr nicht hier. Das Land ist zerissen im Bruderkrieg und in den Schatten lauern Gefahren die wir nicht einmal erahnen können. Zu sehr sind die Clans mit ihren eigenen Streitereien beschäftigt um diese Gefahr zu sehen, die nicht einem einzelnen Clan droht, sondern dem ganzen, geliebten Land das wir Heimat nennen.
Und wir sind die Einzigen die in der Lage sind, solch ein Schicksal vielleicht noch ab zu wenden. Es ist egal, woher ihr stammt, wer ihr seid und was ihr wart. Als Gezeitenmänner, sind wir alle gleich. Als Kinder Rokugans, sind wir alle gleich. Und als Gleiche, werden wir das Schwert ergreifen und gegen das Dunkel ziehen, so wie es unsere Pflicht ist."

Einige Ronin haben ihre Schwerter gezogen, andere ihre Testubos oder Yari gezückt. Andere blicken düster auf den Mann der vor ihnen redet.

"Wollt ihr mit mir ziehen für das bittere Mutterland auf dem wir wandeln und auf dem wir leben?"
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Beitrag von Tobi Do 18 Apr 2013, 19:07

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Kräftig stimme ich in den Chor der Versammelten ein. Endlich ein Ziel. Endlich jemand, der uns respektiert. Endlich etwas, wofür es sich zu sterben lohnt.
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Beitrag von Duncan Sa 11 Mai 2013, 14:07

Nach der Ansprache tritt Sazuke vor, während sich die anderen Ronin langsam aufteilen und von anderen Ronin in Empfang genommen werden, die ihnen Schlafplätze zuteilen - sofern nötig - oder sie nach ihren Talenten in Einheiten eingliedern.
Kayoto wird von Sazuke mitgezogen.
"...wird der Drachenclan euch Truppen zur Verfügung stellen unter der edlen Führung meiner Schwester Miromoto Hitomi." spricht gerade der Drachensamurai zu Toturi.
"Seid euch meines Dankes und des Vertrauens des Drachenclans mir gegenüber versichert, Daini."
Der Drache verbeugt sich lächelnd, wirft den ankommenden Ronin noch einen freundlichen Blick und ein Nicken zu und geht dann vom Platz.
Der Samurai mit der Augenklappe und Hatayama bleiben ebenso wie Myahara beim schwarzen Wolf.

Spoiler:

"Mein Lord." begrüßt Sazuke Toturi grinsend.
"Sazuke. Es freut mich dich wieder zu sehen. Und besonders, dass du so vielversprechende Männer mitgebracht hast. Mit wem habe ich hier das Vergnügen?"
"Das mein Lord, ist Ronin Ganko. Er kämpfe in einigen Grenzschlachten gegen die Kraniche als Sold-Kämpfer, schlug sich immer an vorderster Front wie ein Lebensmüder Irrer und kam jedesmal wie ein Wrack aus dem Kampf zurück - nur um nach kurzer Zeit zu genesen und sich erneut in die Schlacht zu stürzen, immer wieder an vorderster Front. Ich präsentiere euch: Kayoto"

Spoiler:

Der ältere Samurai geht auf die 30 zu, sieht aber noch gut trainiert und vital aus. Die Ruhe die von ihm ausgeht hat etwas meditatives, dass alle um ihn herum zu erfassen scheint.
"Es freut mich eure Bekanntschaft zu machen Kayoto, Ronin Ganko. Wollt ihr nicht eine Tasse Tee mit mir trinken und mir von euch erzählen? Besonders woher ihr diese herausragende Rüstung habt?"

Die Männer wandern gemeinsam zum großen Zelt des schwarzen Wolfes, Dairya und Myahara bleiben vor dem Eingang stehen, Sazuke, Hatayama und Kayoto folgen in das warme Innere, dessen asketisch ausgestattete Einrichtung einen schlichten und edlen Eindruck vermitteln. Ein kleiner Tisch steht am Rande auf dem Karten aufgelegt und Truppenfiguren aufgestellt worden sind. Toturi sammelt sich vorsichtig ein und legt sie in eine kleine Kiste, dann falltet er die Karte und legt auch diese weg.

"Soll ich denn Tee machen?" fragt Sazuke und Hatayama und Toturi lachen leise.
"Was?"
Hatayama klatscht dem Roninkommandeur freundschaftlich auf die Schulter und sagt: "Nimm es mir nicht übel, alter Freund, aber wir beide wissen wie dein Tee schmeckt. Ich werde das lieber übernehmen."
Sazuke schnaubt gespielt empört, setzt sich aber grinsend hin, so als ob er diese Antwort erwartet hätte.
Hatayama blcikt zu Kayoto. "Junge, steh nicht so starr im Eingang herum. Setz dich ans Feuer und leg deine Rüstung weitestgehend ab. Du bist hier unter Freunden."
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Beitrag von Tobi So 02 Jun 2013, 16:19

Etwas nervös beginne ich die Armschienen zu entschnüren und setze den Helm ab. "Natürlich. Ähem." Ich sehe kurz raus, ob Chiang Tsu in der Nähe ist. Ich könnte Hilfe beim Entfernen der Rüstung brauchen. Ansonsten hilft mir vielleicht Sazuke.

"Ihr habt gefragt, woher ich diese Rüstung habe?" Mittlerweile kocht der Tee und Hatayama beginnt mit dem Einschenken des köstlichen Gebräus.
"Es ist, um genau zu sein, die Rüstung meines Vaters." Dankend nehme auch ich den Tee entgegen und mache es mir auf dem kleinen Kissen am Boden bequem. "Ich verdiente sie mir bei den Prüfungen der Drachenmönche in den Bergen. Es heißt, dass sie einst kiri-no-senshi beschützte und das bedeutet..."
"...dass du der Erbe des Nebelkriegers bist", führt Hatayama den Satz zuende. "Ja." Ich nicke langsam und mir wird langsam bewusst, dass ich diese Geschichte wohl noch öfter erzählen muss. "Kennt Ihr denn die Geschichte des Nebelkriegers?", frage ich in die Runde.
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Beitrag von Duncan Mi 05 Jun 2013, 14:28

Die Männer in der Runde nicken leicht.
"Hai," antwortet Tutori leise und nimmt einen Schluck Tee, "die Geschichte ist allen Clans bekannt, aber da es sich bei dem Helden um einen Ronin handelt, ist sie nicht überall sehr beliebt. Man ist sich auch über die Herkunft des Mannes uneinig."
"Ich hörte er war ein Drache der seinen Clan verlassen hat um gutes zu tun." sagt Sazuke grinsend und schlürft laut von seinem Tee.
"Ich hörte er wäre ein Kranich oder eine Krabbe gewesen, der in ungnade gefallen ist und Buße tat." ergänzt Hatayama und nimmt einen eleganten Schluck.
"Und manche erzählen davon," schließt Tutori endlich, "dass er ein Geist oder das Kind eines Kami gewesen ist, der sich keinem Patron unterwerfen wollte und geschworen hat das Übel in der Welt zu bekämpfen."

Einen Moment legt sich nachdenkliche Stille über die Gruppe und endlich kommt auch Kayoto dazu den Tee zu probieren. Er schmeckt köstlich und wärmt ihm nicht nur die Brust, sondern die Seele.

"Nun," fährt der schwarze Wolf fort, "wenn wir hier angeblich einen Erben sitzen haben, dann müsste das doch bedeuten, dass es einen Vater gibt, nicht wahr?"
Hatayama lächelt mit geschlossenen Augen: "Oder eine Reinkarnation."

Die Männer blicken Kayoto fragend an.
"Woher stammt ihr und wer waren eure Eltern, Freund Kayoto?"
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Beitrag von Tobi Do 06 Jun 2013, 08:57

Ich erzähle den Vertrauten meine Geschichte.

Von meiner Mutter, die früh starb.
Von meinem Heimatort, der überfallen wurde.
Von meinen Freunden, die getötet wurden.
Von meinem Vater, dessen einzige Erinnerung dieses Schwert war.

Ich zeige ihnen das Katana.
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Beitrag von Duncan Sa 08 Jun 2013, 14:58

Respektvoll mustern die Männer das Schwert ohne es zu berühren. "Die Wahrscheinlichkeit ist also sehr groß," sagt Hatayama, "dass ihr tatsächlich der leibliche Sohn des Nebelkriegers seid. Faszinierend."

"Ein ehrenwertes und schweres Schicksal, mein Junge." nickt Toturi nachdenklich. "Das scheint aber nicht die Rüstung zu sein, von der letztendlich erzählt wurde. Diese hier ist anders. Wahrscheinlich wurde Nebelkrieger in seiner letzten Rüstung begraben? Ich kenne einen Barden, der vielleicht die Geschichte über sein Ende kennt. Wenn wir nach Süden marschieren, werde ich versuchen ihn für euch zu erreichen. Bis dahin, solltet Ihr mit Daria und Myahara trainieren. Sie können euch im Naginata und im Schwertkampf viel beibringen."

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Beitrag von Tobi Mi 14 Aug 2013, 13:49

Ich nicke. "Hai. Ich würde mich mit großer Freude erfüllen, würde ich diesen Barden einmal kennen lernen. Auch will ich die Gunst nicht ablehnen die Techniken und Formen Eures Hofes zu erlernen, Schwarzer Wolf."
Für mich ist das Gespräch beendet. Ich warte geduldig, bis man mich entlässt.
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Beitrag von Duncan Mo 02 Sep 2013, 13:13

Nach dem Austauschen von weiteren Höflichkeiten und einigen Geschichten, kann Kayoto das Zelt endlich verlassen.

Der Regen hat wieder begonnen und der Mann Namens Daria nickt Kayoto zu und informiert ihn darüber, dass sie morgen mit Myahara trainieren werden. Die rauhe Stimme und die Augenbinde in Form eines Crane-Tsubas erwecken einen harten, unerbittlichen Eindruck des Ronins.

Kayoto macht sich fertig und geht nach Hause. Der Schmied erwartet ihn bereits und beginnt ihm die Grundlagen seines Berufs zu erklären. 

Die Zeit vergeht viel zu schnell...


Drei Wochen sind innerhalb kürzester Zeit verflogen. Das Training mit Myahara und Daria hat sich als sehr effektiv erwiesen. Während der Ronin ein unglaubliches Verständnis von verschiedensten Waffen und Überlebenstechniken aufweist, kenn die stille und tödliche Myahara eine Menge effektiver Techniken und Verhaltensweisen. Das Training mit Daria ist hart und erbarmungslos, während das Training mit Myahara in stiller eleganz und eindeutiger Bewunderung der gefallenen Samurai-ko abgehalten wird.
Doch lernt Kayoto seine beiden Trainer auch besser kennen. Unter seiner harten Schale ist Daria ein einfacher Mann, der sich einfach nur eine warme Mahlzeit und ein Dach über den Kopf wünscht. Zugleich ist Myahara nur eine Fassade einer eigentlich gütigen, freundlichen Frau der das Leben scheinbar übel mitgespielt hat und deren artistischen Eigenschaften statt der Kunst, dem Krieg gewiddmet wurden.

Das wenige was er bei dem Schmied lernen kann in dieser kurzen Zeit, lässt ihn manchmal daran zweifeln, ob es tatsächlich ein gutes Leben wäre, ein Samurai oder Ronin zu sein. Vielleicht, wäre das einfache Leben eines Waffenschmieds oder Bauern besser geeignet?

Doch viel Zeit bleibt nicht um darüber nachzudenken. Nach dem Eintreffen weiterer Ronin, bricht Tutori sein Lager ab und lässt die Armee über die Phoenixlande nach Süden marschieren. Bald schon erreichen sie Muza Nishin Chushin, eine Stadt der kaiserlichen Provinzen, deren Wächter - Kaiserliche Truppen - ebensowenig über die Neuankömmlinge erfreut sind wie über die bereits hier lagernden Einhörner. Ein ungutes Gefühl macht sich in seinem Magen breit, als er sein Zelt neben das von Myahara aufschlägt.

Es ist früh am Morgen, der Tau macht das Gras noch feucht von der Nacht und dennoch bereitet sich Tutori auf ein Treffen mit dem Anführer der Einhörner vor: Shinjo Yasamura. Kayoto bekommt Anweisung sich schlafen zu legen und erst zum Mittag wieder anzutreten.

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Beitrag von Tobi Di 10 Sep 2013, 14:34

Am nächsten Morgen plane ich meinen Tag:
Ich schiebe weiter Wache am Lager (nicht das es jemand wagen würde) und widme mich dem Studium der derzeitigen Kriegssituation. Abends werde ich ein Teehaus besuchen.
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Beitrag von Duncan Fr 25 Okt 2013, 02:57

Der Abend lässt nicht lange auf sich warten und leichter Platzregen treibt die Menschen in ihre Zelte und Häuser. Sazuke schnappt sich Kayoto bevor er in sein Zelt verschwinden kann und geht mit Myahara und ihn die wohl beleuchtete Stadt. Missmutig lassen die Kaiserlichen sie passieren und schon kurz darauf stürzen sich die Drei Ronin in das Vergnügungsviertel, welches gar nicht schlecht ausgeprägt ist.

Zwischen Artisten und Feuerspuckern, schieben sie sich tiefer in die Gassen hinein, passieren Spiel- und Krautsüchtige Männer, leichte Damen und düstere Gesellen.
"Bei allen Kami, wo führst du uns hin, Sazuke-san?" zischt Myahara zwischen zusammengebissenen Zähnen und wachsamen Augen hervor.
"In das Beste Lokal am Platz! Hier findest du sogar jemanden, der DICH flachlegen würde, Myahara-chan!"

Der Blick dem sie Sazuke zuwirft ist so tödlich, das allein die Tatsache das Sazuke nicht hinsieht verhindert, dass er panisch die Flucht ergreift. Selbst Kayoto ist von Sazukes Dreistigkeit erstaunt und springt eilig aus dem Weg, falls seine Ronin-ko Meisterin auf seinen alten Truppenführer losgehen will. Doch er kann sehen wie eiserne Beherrschung ihre Augen abkühlen und stattdessen so etwas ähnliches wie ein schmutziges Schmunzeln hervorbringen.

"Na wenn sie selbst dich an die Weiber ranlassen, kann das Lokal aber nicht wirklich gut sein! Wie betrunken und hässlich müssen diese armen Huren sein?"
"Gerade so betrunken und hässlich, dass sie keine Fragen stellen - und auch den Jungen da mal ranlassen." Sazuke deutet ohne nach hinten zu sehen auf Kayoto, bevor sie an zwei gigantisch, dicken Männern vorbei in einen Saal gelassen werden, der zwar gerade einmal knapp Zwei Meter misst, dafür aber bis zum Bersten vollgestopft ist.

Kayoto weiß gar nicht wie ihm geschieht, als schon die ersten Schälchen Saké in seiner Hand landen und Sazuke ihn zu einem Tisch zieht.
"Kennst du Würfelspiele?" fragt er grinsend und fährt fort noch ehe Kayoto antowrten kann: "Ah, macht nichts, ich werds dir zeigen!"

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