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Der Sommer 1126

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Beitrag von Duncan Mi 26 Jan 2011, 19:37

Das Haus hat nicht mehr als eine Etage. Ein kleiner, enger Gang führt in ein traditionelles Bauernhaus. Links neben dem Eingang hinter einer Reistür befindet sich ein kleiner Speiseraum, dahinter der einzige Raum aus Stein: die Küche. Der kleine Gang führt in einen Aufenthaltsraum in dem auch der kleine Schrein steht. Zuletzt führt eine kleine Türe in das Schlafgemach. Das Haus des Doshin ist unangetastet. Nur ein seltsamer, fauliger Geruch macht sich darin breit. Nichts ist zu finden. Sie verlassen das Haus wieder...
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Beitrag von Elias Mi 26 Jan 2011, 20:02

"Ich befürchte, dass kaum jemand diesem Fluch entfliehn konnte. Weiter. Als Nächstes den Schrein."
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Beitrag von Duncan Mi 26 Jan 2011, 22:26

Der Schrein ist nur ein kleines Holzhäuschen mit drei Seiten. Die Vorderseite ist offen und gibt den Blick auf einen Altar frei, auf dem normalerweisen kleine Opfergaben liegen. Strohpuppen, kleine Schalen mit Reiswein oder Getreide und besonders schöne Steine.
Seltsamerweise findet sich kaum etwas davon hier. Tatsächlich scheint der Schrein wie Leer geräumt.

"Seltsam. Huldigt man den Kami hier nicht?" Yu-Pan streicht über den Stein und untersucht den Boden während Sie spricht. "Seht her! Hier scheint sogar jemand dagegen geschlagen zu haben. Der Schrein ist in einem schlechten Zustand."

Ein unangenehmer, kalter Wind zieht auf und wirbelt den Nebel auf. Der Mond bricht wieder durch die Wolkendecke und lässt den Dunst fahlweiß schimmern. Die Leiche des ersten erschlagenen wird unter diesem Film sichtbar.

*Bitte mache ab jetzt für jedes Gebäude eine Probe auf Wahrnehmung. Ausserdem hätte ich gerne (wenn möglich) eine Probe auf Wissen Shadowlands oder Shintao.*
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Beitrag von Elias Do 27 Jan 2011, 21:04

„Ehrlich gesagt wundert mich hier kaum noch etwas Kiku-san. Dieser ganze Ort fault…Wäre ja nicht so als röche man das nicht überall.“ So langsam gewöhne ich mich an den Befehlston. Ich weise die beiden Damen an mir zu folgen. "Wir sollten das Gasthaus nocheinmal genauer untersuchen. Vielleicht gibt es dort auch einen Keller. Dort werden wir genauso verfahren wie im Haus des Doshin."

*Ich werde die Häuser immer nach dem gleichen System durchsuchen. Erst das erste Geschoss und dann, wenn es einen gibt den Keller. Dann eventuelle Lagerschuppen oder andere Anbauten.
Wahrnehmungswürfe:
Gasthaus: 16
Haus 1 (neben Haus des Doshin): 18
Haus 2 (links neben Schrein): 20
Haus 3 (rechts neben Schrein): 15
Haus 4 (nahe Stall): 2

Die anderen Häuser auf den Feldern werden, es dürfte dann ja schon längst Tag sein. Nur abgeritten. Wie viele Würfe du dafür willst musst du mir sagen. Den Schrein will ich mir bei Tageslicht auch nochmal ansehen.*
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Beitrag von Duncan Do 27 Jan 2011, 23:05

Eine kalte Briese weht, als die drei Samurai das Haus betreten. Der Boden ist immer noch voller Leichen...und inzwischen hat der Nebel begonnen ins Haus zu kriechen und alles was am Boden liegt langsam zu verschlingen. Das Holz knarrt leise und traurig, seiner warmen, einladenden Atmosphäre von einst beraubt.
Im Hauptsaal wurde gekämpft. Viel mehr ausser Reste gibt es nicht zu finden. Die Küche hinten ist kalt und leer. Messer sind fein säuberlich aufgereiht, Saketäschen und Teekannen liegen verstreut auf einer Ablage. Die Kohle ist schon längst kalt.
Ein Türchen führt eine Treppe hinab, eine andere nach draußen in den Hinterhof. Zuerst überprüfen die Samurai aber noch das obere Stockwerk. In allen Zimmern, ist fein säuberlich aufgeräumt. In fast allen. Drei Zimmer weisen Futons auf, die ungemacht auf den Boden liegen. Dazu kleine Taschen und Kleidung, wie sie Händler oder Bauern tragen würden. Im letzten Zimmer findet Njan eine Gestalt in die Decke eingerollt. Als er danach greifen möchte, bewegt Sie sich plötzlich und greift nach Njans Kehle. Der Schock kann jedoch nicht den inzwischen aufgewachten Kampfinstinkt des Bushis trüben und noch bevor ernsthaft etwas passiert, steckt Njans Wakizashi im Hals der Kreatur.
Noch zwei mal zuckt sie...Es, dann ist es still. Njan betrachtet es. Die fahlen Züge, die aufgedunsene Haut...es muss einmal ein Mädchen gewesen sein. Ein vielleicht sogar schönes Mädchen. Jung, nicht mehr als 13, 14 Sommer.
Die anderen durchsuchen die Taschen und finden nur wenig interessantes. Es müssen fahrende Händler gewesen sein, so macht es den Anschein.

Einer der Händler scheint wohl von höherem Intellekt gewesen zu sein. Vielleicht war er aber auch ein Mönch, den in seiner Tasche lassen sich Schriftstücke finden. Yu-Pan entfaltet eines und liest vor:
"...die Stadt fast erreicht. Ein seltsamer Mann kam uns entgegen und ich könnte schwören, er war ein Kriegskundiger. Er war gekleidet wie ein Bauer mit einem großen Karren, doch nach all meinen Jahren im Dienste des Clans, weiß ich sehr wohl einen geübten Kämpfer von einem tapsigen Bauer zu unterscheiden.
Er fragte uns wo wir hin wollten und wir sagten es ihm. Er nickte und sagte, es sei dort inzwischen Sicher. Man könne weiterziehen. Als ich fragte was er meinte, lächelte er nur und ging weiter. Seltsam."
Yu-Pan sieht auf und Kiku fragt:" Was soll das bedeuten?" Njan schüttelt den Kopf.

Weiter geht es in Richtung Keller. Als die drei die Falltüre öffnen, schlägt ihnen der Geruch der das ganze Dorf zu überschatten scheint mit aller Macht entgegen. Alle müssen sie sich die Hand vor dem Mund halten um sich nicht sofort zu übergeben. Langsam und in Erwartung jeder möglicher Schrecken steigen sie hinab in die Dunkelheit.
Die Stufen sind aus Stein und glitschig, führen hinab in einen ausgegrabenen Keller.
Es ist grausam. Die Wände sind behangen mit Resten von dem, was vielleicht einst...Menschen waren. Ohne Unterleiber, mit angefressenen Gliedmaßen oder Köpfen aufgespießt auf seltsamen Stacheln die aus der Wand ragen, betreten die Samurai das Haus eines Schlächters. Blut wässert die Erde so ausgiebig, dass sie bis zu den Knöcheln zu stehen scheint. Die Reste eines Mannes und eines Säuglings hängen neben dem Eingang von der Decke, pechschwarze Steine liegen in scheinbar wilder Anordnung auf dem Boden. In der Mitte des Raumes, steht eine Steinplatte, wie ein Tisch aufgebaut auf der etwas unförmiges, grünes zu liegen scheint. Der Geruch scheint von dort zu stammen, auch wenn das bei der Verwesung hier im Raum schwer zu sagen ist. Um das grüne etwas herum, liegt eine Kette mit einem seltsamen Stein darin, von der siechende Schwärze auszugehen scheint.

"Bei allen Kami! Was ist das?" Kikus erstickte Stimme ist kaum zu verstehen. "Ist das..."
Plötzlich regt sich etwas hinter der Steinplatte. Es wimmert und windet sich an der Wand gegenüber dem Eingang. Vom Ekel übermannt, zwingt sich Njan etwas tiefer in den Raum hinein zu beugen. Das Blut am Boden darf ihn nicht berühren, denn es ist unrein. Es würde seine Ehre beschmutzen. Das Licht der Fackel dringt tiefer in die Höhle, bis an das Ende und erleuchtet ein kleines, schmales, ausgezerrtes Wesen, dass an Ketten an der Wand hängt, umgeben von toten, verstümmelten Körpern. Es dauert einen Augenblick, bis Njan ihn erkennt. Es ist der Junge, dem er dem Doshin des Dorfes übergeben hat. Sein Sohn. Er sieht schwach aus, ausgezerrt. Sein Gesicht scheint mit Blutigen Striemen übersäht zu sein, die Blasen werfen, seine Arme müssen schon eine ganze Weile aus den Gelenken gerissen sein. Aber trotzdem. Er lebt.
Schwach blickt er auf, als das Licht ihn berührt.
"Stzzzzaaahhhhh! Bitte, nicht mehr weh tun! Hismahta! Ihr seid nicht Sie! Bitte helft mir! Helft mir bevor es zu spät ist! Sie wollen ihn entweihen! Bitte..."
Doch die Wände beginnen zu beben. Erst denkt Njan an ein Erdbeben, doch schnell wird klar, dass nicht die Wände beben, sondern das Fleisch an ihnen. Die eigentlich toten Gestallten beginnen laut zu wimmern und zu schreien. Sie bewegen sich...und die wenigen die es können, hohlen sich selbstständig von ihren Spießen und Ketten und kriechen auf den Boden. Im Blut scheinen sie aufzugehen und langsam an Kraft zu gewinnen.
"Bitte! HELFT MIR!!!"

*Also: mach einen Mutwurf, um das über dich zu bringen. Dann bitte einen Agilität + (was vergleichbares wie Sportlichkeit) um möglichst umbeschadet auf der anderen Seite an zu kommen, WENN du rüber möchtest/kannst. Den Jungen aus den Ketten zu bekommen wird schon etwas schwerer, also lass dir mal selbstständig was einfallen was Würfe etc. betrifft (und komm mir ja nicht mit: du schneidest die Ketten mit dem Katana durch!!!). Dann ein zweiter Akrobatik Wurf wie oben damit du unbeschadet zurück kommtst. Sonstige Aktionen extra vereinbaren.*
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Beitrag von Elias Mi 02 Feb 2011, 20:14

*System: Willenskraft: 9; Ehre: 22; Agilität: 19; Stärkewurf (Ketten ausbrechen) 20; Agilität (um auf den Beinen zu bleiben): 26; Agilität (um zurückzukommen):19*

Mit unnennbarem Abscheu weiche ich vor der Szenerie zurück. Wer kann so etwas erschaffen, welch unglaubliches ketzerisches Grauen. Mich ekelt die alles an, selbst die sehnige und dreckige Gestalt des Jungen und fast bin ich versucht ihn dort verenden, alles hinter mir zu lassen. Doch was soll man über mich sagen? Was ist ein Samurai, der die, die um Hilfe schreien im Stich lässt, der solch Frevel einfach hinnimmt.
Ich beiße die Zähne zusammen und setzte mit einigen Sprüngen über die abstoßende Masse aus bebenden Leibern. Ein Stoßgebet kommt über meine Lippen: „Götter, lasst mich hier lebendig wieder rauskommen, beschützt meine Begleiterinnen, löscht diesen üblen Dreck aus.“

Ich stehe vor dem Jungen und überlege verzweifelt wie ich ihn von den massiven Ketten befreien kann. Meine Blicke fliegen hin und her und bleiben an den Halterungen der Ketten in der Wand hängen: Sie scheinen mir rostig und morsch…Der Junge ist nicht viel mehr als ein Gerippe, ein bisschen Gewicht mehr, wäre kein Problem.
Ich hechte um ihn herum, während das verseuchte Blut immer näher auf mich zu kommt und hänge mich mit aller Gewalt an das morsche Metall. Mit einem Ruck und einem Krachen, das von dem Brodel und Heulen umher nahezu übertönt wird lösen sich die Halterungen. Ich taumle nur wenig als sich der Widerstand löst. Ein wenig unsanft hebe ich den Gefangenen vom Boden auf und trag ihn, mit beiden Armen umschlungen vor der Brust.

Das Blut hat sich inzwischen so eng um mich geschlossen, dass es mir nur schwerlich gelingt unbesudelt zu entfliehen. Erschwerend kommt die Last des Kindes hinzu, das wie ein nasser Sack in meinen Armen hängt. Immer wieder muss ich Händen ausweichen die nach mir greifen, muss über sich windende Körper setzten und den sich ausbreitenden Lachen ausweichen. Als ich wieder auf den Stufen angekommen bin, ist der Saum meiner Hose mit Blut verschmiert, einige Spritzer verunzieren gar meine Brustplatte… Von meinen Schuhen erst gar nicht zu reden.
Meine Stimme ist ein heiseres Brüllen: „Nach oben rasch! Kiku, gib mir Rückendeckung! Yu-Pan voran!“
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Beitrag von Duncan Fr 04 Feb 2011, 13:14

Schnell rennen sie die Treppe wieder hoch, hinter ihm wütet Kiku, mit dem absoluten Vorteil auf ihrer Seite gegen die Monster. Sie erreichen problemlos das Erdgeschoß und donnern die Holztüren hinter sich zu, verbarrikadieren sie mit Holzscheite.
Es ist wieder ruhig, die Nacht umschließt sie wieder und der Nebel ist bereits bis hier her gekrochen. Irgendwie widerstrebt es Njan, den Jungen hier ab zu legen. Aber er muss.
Eine schnelle Untersuchung zeigt nur, dass der Junge ausgemergelt ist, und scheinbar vor längerer Zeit gefoltert wurde.
"Was ist hier geschehen?" Njan sieht den Jungen ernst an. Es könnte seine Schuld sein, dass er hier hängen musste. Er hatte voreilig gehandelt.
"Es ist, m-m-mein Vater. Er szzziiiist verrückt! Er hat seine Sssssseele dem dunklen Gott geopfert für Zaubermacht!"
"Wieso hat er das getan?"
"Der Daimyo...hat...uns ausgepresssssst, allesss genommen, uns sssschlecht behandelt..."
Was der Junge sagt, müsste eigentlich mit dem sofortigen Tode bestraft werden, doch in Angesicht dieser Situation...
"Wo ist dein Vater jetzt?"
Der Junge deutet durch die Küchentür nach draußen.
"Der SSSSschrein! Bitte, er darf ihn nicht entweihen, Samurai-sssssama! Ssssschnell!"

*Was machst du jetzt? Noch irgendwelche Fragen?*
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Beitrag von Elias Mo 14 Feb 2011, 19:51

„Verfluchter Mist.“ Ich stürme aus dem Gasthaus hinaus in Richtung der Pferde. Den Jungen habe ich reflexartig wieder an mich gerissen. Wenn ich ihn schon gerettet habe…
Ich setzte ihn mehr schlecht als recht auf mein scheuendes Pferd und schwinge mich hinterher auf Akemis Rücken. „Halt dich an mir fest Junge!“ Wann lässt mich dieser verfluchte Ort endlich in Frieden? Ich habe keine Lust mehr Befehle zu erteilen, ich will diesen Albtraum einfach hinter mich bringen. So brülle ich nur ein halbherziges: „Folgt mir“ über die Schulter.
Viel Schlimmeres als dort unten im Keller, kann mich ja am Schrein kaum noch erwarten oder?
Ein sanfter Druck in die Seiten genügt und der Hengst prescht los, hinaus aus der Stadt, in Richtung des Bambushains. Ich spüre die Hände des Jungen kraftlos in meinen Seiten und befürchte immer wieder, er würde loslassen und dem Pferd zwischen die Hufe geraten. So lasse ich ihn kurz vor dem Ziel sanft vom Rücken des Pferdes gleiten. Ein Kampf mit dieser Last hinter mir, wäre zu riskant.
Vorbereitend ziehe ich meine Yari aus ihrer Halterung.



Zuletzt von Elias am Di 15 Feb 2011, 16:27 bearbeitet; insgesamt 5-mal bearbeitet
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Beitrag von Duncan Di 15 Feb 2011, 12:00

Der Ritt durch den Wald wird immer unübersichtlicher, da Nebelschwaden dichter und höher werden. Die Sicht beträgtkaum noch ein paar Schritt.
Die Nebelschwaden verfärben sich grünlich, als der Hain immer näher kommt. Die Hufe sollten auf dem Boden donnern, doch stattedessen hört man sie nur dumpf über den Boden stampfen. Endlich durchbrechen die Pferde den dichten Schleier, hinaus auf die Lichtung, auf die blutrotes Mondlicht scheint. Mehrere Gestalten sind zu sehen, allen vorran ein Mann in dichten Tüchern gehüllt, das Gesicht leicht verborgen, die Haut, wie vergorene Milch, die Augen von blutenden Diamanten.
Der rote schimmer geht vom Schrein aus, auf den eine tote Frau liegt, aufgeschnitten vom Hals bis zu den Lenden, die Eingeweide auf dem Boden verstreut.

Überrascht blicken die Kreaturen die Neuankömmlinge an. Nichts menschliches, lässt sich mehr an ihnen erkennen. Die Finger lang und verkrümmt, die Gesichter krank und verbeult.

Mit einem Wutschrei stürmt Kiku auf ihrem Pferd über drei der Kreaturen hinweg und spießt eine Vierte mit ihrem Yari auf.
Yu-Pan zückt ihren Bogen.
"Elende Samurai! Vernichtet Sie!"


*Zwischen dem Altar und euch stehen etwa 20 Kreaturen. Yu-Pan bleibt hinten mit dem Bogen, Kiku metzelt durch die linke Flanke. Du selbst sitzt noch auf dem Pferd (editier bitte den Eintrag und vergiss den Jungen nicht) und entscheide wie du vorgehen willst. Der "Priester" ist natürlich nur durch die Menge erreichbar. Er beginnt wieder mit irgendwelchen Gesten und Worten...also ist Zeit bekanntlich knapp. Viel Spaß. Würfe nach eigenem Ermessen.*


Zuletzt von Duncan am Fr 18 Feb 2011, 21:37 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Elias Di 15 Feb 2011, 16:47

*Ich mache dir jetzt mal 3 Reiten Würfe um durch die Menge zu kommen ohne mit Kämpfen aufzuhalten.
Reitkunst 3 + Agilität 3 = 6.
(1) 1W10 + 6 = 12;
(2) 14
(3) 13
Yarijutsu 1 + Agilität 3 = 4.
1W10 + 4 = 14; Schaden (2g3): 13*

„Vorwärts Akemi!“ Ich lasse den Hengst steigen und presche mit einem Wutschrei in die Menge. Ich kümmere mich kaum um die Kultisten, die vor mir zur Seite springen. Mein Ziel ist diese widerliche Karikatur eines Priesters. Die glänzende Spitze meiner Lanze halte ich direkt auf ihn gerichtet…
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Beitrag von Duncan Fr 18 Feb 2011, 22:59

Akemi presst sich gnadenlos durch die ersten Reihen, seine großen Hufe trammpeln die verwandelten Bauern gnadenlos nieder, zerbricht ihre Knochen wie morsches Holz und Njans Yari tut sein übriges.
Doch ab der Hälfte, kommt Akemi nicht weiter, denn mehrere der Kreaturen hängen sich an seinen Hals, stemmen sich gegen ihn und greifen nach seinem Reiter. Njan sticht wild auf die Horde ein, doch viele Stecken die Stiche weg ohne zu Zucken.
Akemi tritt nach hinten aus, fegt ein paar Bauern von den Beinen, doch Njan bleibt umzingelt. Ein Untoter steigt über einen gefallenen Kameraden hinweg und schlägt mit seinen Händen nach Njans Gesicht. Doch Ein Pfeil von Yu-Pan reißt ihm den Kopf vom Hals und den Angriff wirkungslos verpuffen lässt. Wieder tritt Akemi aus, diesmal nach vorne, sein Reiter spießt eine Frau auf und wieder fallen einige von den Beinen. Doch die Lücke ist durchbrochen! Endlich ist der Weg frei zu dem Mann vor dem Stein, der ein großes, rundes Ei in Händen hält. Er hält es hoch über den Kopf, als Njans Yari seine Brust durchdringt. Doch statt schmerzverzerrtem Gesicht, grinst die Bestie nur und aus der geschlagenen Wunde fegt ein roter Dunst, der sich über die Hände nach oben schlängelt und das Ei umschließt.
Mit einem Triumpfschrei wirft er das Ei zu Boden und Akemi scheut, denn aus dem inneren steigt ein dichter rot-grüner Rauch auf, aus dessen Tiefen sich eine gigantische, Schlangenähnliche Gestalt bildet.
Akemi macht umgehend Kehrt und reitet zurück durch die wenigen verbliebenen Untoten an den Rand der Lichtung.
Aus den Überresten des ausgebluteten Priesters erhebt sich eine geflügelte Schlange mit weiten Schwingen, einem fürchterlichen fast schon menschenähnlichen Gesicht und einem langen Schlangenkörper der purpurgiftig am unteren Ende leuchtet.

Der Sommer 1126 - Seite 5 Hellsp10

Mit einem bösartigen Zischen ersteht sie aus ihrem Behälter, mindestens drei - eher vier - Männer groß und richtet ihre hasserfüllten Augen auf die drei Samurai.

"Bei allen Göttern!" schreit Kiku mit einer Mischung aus Wut und Angst. "Ein Oni!"
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Beitrag von Elias So 20 Feb 2011, 19:55

*System: Willenskraft 12; Reitkunst 10; Agilität (Abrollen) 13; Angriff 13; Schaden: 12;*

Götter, aber was hätte man anderes erwarten sollen? Welch verfluchter Ort…Und vor allem welch nachlässige Herrscher, die etwas derartiges Geschehen lassen. Dieser Junge hatte Recht, ein Herrscher darf nicht nur seinen Profit abpressen, er muss auf sein Volk Acht geben.
Ich versuche Akemi zum Angriff zu bewegen, doch der Hengst scheut, vor der grausamen Gestalt, bricht zu Seite aus. Fluchend lasse ich meine Lanze fallen und lasse mich zu Boden fallen. Im Nachhinein kommt es mir doch zu Gute, dass ich viele Stunden lieber in der Steppe verbracht habe, als irgendwelchen Greisen zuzuhören. Etwas unsanft rolle ich mich auf dem Boden ab und rapple mich auf. Ich reiße mein Katana aus der scheide und stürme auf das Monstrum zu - Besser nicht zu genau hinschauen - Mit voller Kraft führe ich meinen ersten Schlag und spüre voller Befriedigung wie meien Klinge auf Widerstand stößt...


Zuletzt von Elias am Di 22 Feb 2011, 23:19 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Duncan Di 22 Feb 2011, 22:44

Wütend kreischt das Monster auf, als die Klinge eine rote Linie in sein faules Fleisch zieht. Es macht eine volle Umdrehung und schlägt mit seinem giftigen Schwanzende nach seinem Angreifer.

*System: Angriff : 6, 1, 9, 3 = (take 2) 15 *
Schaden : 10, 9, 1, 5, 4 = (take 2) 19*

Das Monster erwischt Njan im vollen Lauf frontal auf seine Rüstung. Der Samurai wird von den Beinen geholt und landet schwer auf dem Rücken. Schon ist die Bestie über ihm, doch ein Pfeilschuss unterbricht das Monster bei seiner Attacke.

*System: Angriff Yu-Pan: 8, 8, 1 = (take 3) 17
Schaden Yu-Pan: 4, 1 = (take 1) 4
Abzug durch Rüstung: 4 -> Schaden 0*

Der Pfeil prallt mit voller Wucht auf den Kopf der Bestie, splittert aber noch bevor er eindringen kann und landet zerfetzt und wirkungslos auf dem Boden.
Doch zumindest, wurde das Ding abgelenkt und Njan schafft es zurück auf die Beine, diemal etwas vorsichtiger. Wütend zischel das Untier und starrt den Samurai aus giftigen Augen nieder. Schwer atmet der Krieger und ringt nach Luft. Wenn das Untier ihm etwas gebrochen hat dann soll es dafür auch bezahlen.
Hinten ist Kiku noch immer mit den Untoten beschäftigt und ihr Pferd reitet erneut im vollen Sturm zwei von ihnen nieder. Noch muss Njan allein durchhalten.

*SL: Nächster Angriff bitte. Gib auch an ob totaler Angriff/Verteidigung oder normal und beachte mögliche Abzüge durch Verletzung.*

(werte: Attacke: 4W2; Schaden 5W2; SG15; Rüstung4; Wounds: 10: +5; 25: +10; 50: Tot;)


Zuletzt von Duncan am Mi 23 Feb 2011, 12:59 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Duncan Mi 02 März 2011, 11:43

*SL: Also, bitte entscheide dich noch welche Rüstung (von denen die ich dir gestern per Skype geschickt habe) du anhaben möchtest und subtrahiere den Rüstungswert vom Schaden. (Achte darauf ob sich evtl. etwas an den Schadensmodifikatoren verändert. Du kannst jetzt auf volle Verteidigung gehen um dich zu schützen und auf Kiku zu warten, oder aber weiterhin auf vollen Angriff gehen und dank dem Angriffsmodifikator eben nur den normalen Angriff haben. Deine Entscheidung, aber bei vollem Angriff ist das eben das Risiko.

Ab jetzt gilt übrigens der Katana Wert aus der vierten Edition für das Katana: 3g2 + die Sonderfertigkeit mit Void.

Vergiss nicht auch ruhig hier deine Voids raus zu hauen. Das ist ein Endgegner für dieses Kapitel und mit einem Oni ist nicht zu spaßen. Du bekommst danach (wenn du's überlebst) genügend EP um dich mal ordentlich auf zu rüsten und natürlich die Chance auf Meditation etc. um deine Voids zurück zu bekommen. Wir sind ja schließlich nicht in Hunter. Wink *
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Beitrag von Elias Mi 02 März 2011, 13:24

*Folgendes schreibe ich mal auf um mir selbst die Situation zu verdeutlichen:
Ich trage eine Reiterrüstung. Wenn ich meinen Schaden um 4 reduziere, bin ich so wieder bei „Hurt“, das heißt mein TN steigt „nur“ noch um 10. Der TN um den Oni zu treffen liegt also bei 15 + 10 = 25. Ich verfüge über 1 Void Punkt (Es sei denn, du gibst mir den zweiten, den ich irgendwann mal vor Ewigkeiten ausgegeben habe wieder zurück, was ich empfehle^^).

Ich habe einen Angriffswert von 6, d.h. ich müsste (unter Void-Einsatz) einen Wurf von 19 erreichen. Wenn ich im vollen Angriff bleibe sinkt der TN auf 20, d.h. ich müsste (unter Void-Einsatz) einen Wurf von 14 erreichen. Um nicht in Verteidigung verfallen zu müssen, vertraue ich mal auf mein Glück und führe letzteres durch:

System: Voller Angriff + Void 6+13 = 19. Knapp vorbei ist auch daneben. Oh bitte…Verstümmle mich, aber töte mich nicht.*

Ich spüre wie etwas unsanft gegen die Innenseite meiner Rüstung drückt. Ein unangenehm warmes Gefühl breitet sich von dieser Stelle aus. Ich muss die Zähne zusammenbeißen um nicht zurück in den Staub zu taumeln. Schnell…Bevor der Schmerz kommt. Ich umklammere mein Katana mit beiden Händen. Mein Blick flimmert und kurz meine ich in die enttäuschten Augen meines Vaters zu sehen, wie er neben dem Thron des Khans auf mich herabblickt. Eine Schande für die Familie. Nein Vater, du hast dich geirrt. Ich bin verdammt nochmal, würdig dein Sohn zu sein.
Mit einem Schrei der Wut und der Verzweiflung stürze ich mich auf das Monster und führe einen gewaltigen Streich gegen die hässliche Fratze. Doch ein plötzlicher Stich aus der Rippengegend lässt mich zusammenzucken und meine Klinge gleitet haarscharf an ihrem Ziel vorbei. Ich taumle rückwärts und mir entringt sich ein enttäuschter Seufzer.
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Beitrag von Duncan Mi 02 März 2011, 19:49

Die Bestie schreit triumphierend auf, greift mit beiden, widerlichen Händen nach der Kehle des Samurai und drückt fest zu. Njan wird schwarz vor Augen, während er die grünen Schlitze sieht, aus denen das Biest ihn anblickt. Der Oni fletscht die Zähne zu einem Breiten grinsen und Njan lässt das Schwert los um zu versuchen, seinen Hals frei zu bekommen. Ein weiterer Pfeil trifft die Kreatur am Kopf und wieder splittert er. Kurz, lässt der Dämon nach, doch er lässt nicht los.
Ein wütender Schrei erschallt von rechts und Njan kann nur leicht den Kopf drehen, während er verschwommen wahrnimmt, wie Kiku mit einem Kampfgebrüll von hundert Löwen auf dem Rücken ihres Pferdes vorprescht und mit ihrem Waffenarm weit ausholt. Dann fliegt der Yari mit tödlicher Präzision auf den Oni zu und bohrt sich mit einem lauten knacken in die Brust des Viehs. Wütend, brüllt es seinen Schmerz hinaus und lässt sein Opfer erneut los. Kiku springt vom Pferd und zieht ihr Katana. Wie ein Wirbelwind beginnt sie auf den Feind ein zu dreschen, der versucht den Speer aus der Brust zu ziehen.
Ein paar Spritzer grünes Blut landen auf dem Boden, doch mit einem Ruck ist der Speer wieder aus der Brust. Kiku entfernt einen der Flügel und zwingt den Oni zurück auf den Boden. Ihr Katana findet einen abprupten Halt in seiner Schulter. Dann schlägt er mit den Klauen nach ihrem Gesicht und sie geht zu Boden, das Gesicht erfolgreich geschützt, doch unbewaffnet und wehrlos. Wie in Trance, greift der junge Samurai nach seinem eigenen Schwert und stürmt, die Spitze voran auf die Kreatur aus dem Jigoku. Mit einem grausamen surren, dringt das Katana bis zum Anschlag in das unheilige Fleisch und bleibt ebenfalls stecken. Der Oni schüttelt sich wild vor unsäglichem Schmerz.
Plötzlich ist Yu-Pan da, mit gezogenem Schwert zieht Sie einen weiten Bogen zum ausholen:
"Grüß deinen Meister von mir du hässliche Missgeburt!"
Das Schwert surrt erneut durch die Luft und trennt den hässlichen Kopf vom Körper. Er fliegt durch die Luft, dreht sich mehrere male und kommt am Fuß des Schreins zum stehen. Der Rest, geht zuckend zu Boden, verspritzt grünes Blut und liegt endlich still da.
Njan bleibt erschöpft und verletzt liegen. Kiku auch. Der Wind flüstert durch die Bäume. Eine Brise kommt auf und verweht den Nebel. Yu-Pan beugt sich über ihren Bruder.
"Geht es dir gut, Bruder?"
"Ah, naja...das wird schon."
"Kiku?"
Sie grunzt zur Antwort nur verärgert.
Die Samurai rappeln sich hoch und auf einmal steht der Junge Bauerssohn da. Er steigt die Stufen zum Schrein hinauf und bückt sich zu den Eierschalen.
"Junge, nicht! Lass das liegen!"
Doch der Junge hebt die Schalen zum Altar und beginnt zischelnde Worte zu sprechen:
"Tssssishrrrrri, fssssszzzzzaaaaaataaaaaaaaahrrrrr. Szeeeeetasssseeeeeee no Naaaaaaaghaaaaaa."
Plötzlich, beginnt sich der Schrein zu bewegen. Das Gestein brökelt und bewegt sich und im nächsten Moment schlängelt sich eine weitere Schlangenkreatur aus dem Boden, wo Sie schon seit einer Ewigkeit vergraben lag. Groß und mächtig, erhebt sich diese Uralt aussehende Kreatur über die Samurai, die ihre Schwerter aus der Leiche ziehen und sich verteidigend zurück ziehen. Grün schimmernde Augen blicken auf das Schlachtfeld und dann auf den Bauern. Die Schlange zischt, langgezogene Worte, die Pferde scheuen und laufen davon.
Der Bauer antwortet ebenso zischelnd und hält das zerbrochene Ei hinauf. Die Schlange schüttelt mit unglaublich traurigen Augen den Kopf und wendet sich den Samurai zu.
Vage, lässt sich eine Sprache erkennen, als Sie zu den Kriegern spricht. Der Bauer übersetzt gehorsam:
Menschen. Jahrhunderte habe ich hier überdauert und bin nur ab und zu aufgewacht, um nach der Welt zu sehen. Nun erwache ich und finde das Ei des Friedens zerbrochen vor. Schatten ziehen auf über euer Reich. Fu-Leng maschiert in unsere Gefielde. Es wird Zeit für die Naga sich wieder zu erheben. Gebt Acht, Menschen. Fu-Leng ist erwacht! Die Naga, werden kommen!"
Mit diesen Worten, dreht sich die Schlange wieder in den Erdboden ein, doch diesmal, verschwindet Sie ganz. Was bleibt, sind ein paar Samurai, ein Bauer und eine Menge toter Dorfbewohner.
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Beitrag von Elias Mi 02 März 2011, 20:39

*System: Intelligenz 2 + Medizin 1, Wurf: 13*

Erschöpft gehe ich auf die Knie, kaum fähig das was soeben geschehen ist zu reflektieren. Ich bin nur dankbar, alles überstanden zu haben…für den Moment. Denken können wir später. „Oh Geister meiner Ahnen, ich danke euch, dass ihr mein Schwert führtet. Ich danke euch, dass ihr mir die Kraft gabt, dies zu überstehen. Ich danke euch für die Hand die ihr schützend über mich legtet.“
Ich erhebe mich und sehe mich um, bis ich gefunden habe, was ich suche. Ich bücke mich um meine Lanze vom Boden aufzuheben. Bis mein Hengst zögernd die Lichtung betritt muss ich mehrere Pfiffe ausstoßen. Sanft klopfe ich auf die Flanke des Hengstes und krame meine Decke aus dem Gepäck hervor. Zunächst wische ich die Yari und mein Katana gründlich ab, dann wickle ich den Schädel der Kreatur mehrfach ein. Er soll uns als Beweisstück dienen und von unserem Kampfesmut künden. Während ich noch arbeite beginne ich zu sprechen, meine Stimme klingt angespannt und hastig und vor allem erschöpft:
„Wir werden zum Herren dieses Landes reiten. Er soll uns Quartier geben. Schlafen oder mich ausruhen, will ich an diesem verfluchten Ort nicht mehr.“ – „Du“ Ich blicke den Jungen an. „Du wirst mit uns kommen. Wir werden einiges mit dir bereden müssen. Ich werde nur rasch deine Wunden versorgen. Ich kann warten…“ Der Schmerz in meinen Rippen, sagt etwas ganz anderes „Was ist mit euch? Seit ihr damit einverstanden.“ Ich blicke Yu-Pan und Kiku an. Die ganze Nacht, habe ich ohne zu Fragen Anweisungen gegeben. Vielleicht wird doch noch ein großer Feldherr aus mir – Welch unangenehme Vorstellung. Ich muss lächeln und ein wenig der Anspannung löst sich.

*Wenn sie zustimmen, werde ich den Jungen rasch versorgen, dann kauf sich noch jeder ein Eis und dann reiten wir los.*
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Beitrag von Duncan Do 03 März 2011, 21:56

Kiku ächzt kurz über Schmerzen in den Rippen, dann schnauzt sie Njan wütend an:
"Hört endlich auf mit diesem dämlichen Befehlston Shinjo! Ihr habt mir gar nichts zu befehlen und ich habe mir sowieso schon die Lippen blutig gebissen um nicht euch mein Katana in den Wanst zu rammen statt dem Oni! Was glaubt ihr eigentlich wer ihr seid, ihr aufgeblasener, eingebildeter..."
Schnell greift Yu-Pan beschwichtigend nach Kikus Schultern, die drauf und dran war Njan an die Kehle zu springen: "Kiku-sama, Schwester bitte! Wahrt euer Gesicht! Das ist einer Otaku nicht würdig!"
Kiku fletscht die Zähne doch lässt sich von der kleinen Samurai zurück halten. Njan ist etwas neben sich und über den heftigen Ausbruch der Samurai-ko überrascht.
"Warum legt ihr euch nicht einen Moment hier hin, Kiku-sama, dozo. Ihr seid schwer verwundet und Njan auch. Ihr seid doch gar nicht auf Njan wütend, Sensei."
Gekonnt beschwichtigt Yu-Pan ihre Reitschwester, während sie ihr sanft über das Haar streicht und sie auf ihren Schoß legt um sich ihre Wunden an zu sehen. Noch immer brodelt es in der Samurai-ko, doch unter knurrende Lauten und blitzenden Blicken zu dem Mann, lässt sie sich untersuchen.
Auch Njan spürt inzwischen die stechenden Schmerzen im Körper. Ein wenig Übelkeit steigt in ihm auf und er sezt sich nieder. Der Junge kommt zu ihm gekrochen und beginnt an seiner Rüstung zu fummeln.
"Was tust du da, Junge?"
"Ich versorge eure Wunden Herr. Bitte, die Kami haben mich mit Kräuterkunde gesegnet."
"Na wenn du meinst. Aber ich sage dir mir geht es gut!" antwortet Njan leise, während ein Schwindelanfall seiner Worte lügen straft.
"Macht euch keine Sorgen Herr. Ich helfe euch."
"Das...das...hoffe....ich...auch, weil...weil..." Dann überkommt Njan eine starke Müdigkeit und er fällt in einen unruhigen Schlaf.

Das Sonnenlicht küsst die Samurai wach. Sie liegen auf einem Feld, in der Nähe der Bauernhäuser. Ihre Pferde grasen ruhig um sie herum. Kiku ist wach, zeichnet mit einem Stock in der Erde herum, während Yu-Pan ihr Zöpfe flechtet. Der Junge ist fort. Kiku ignoriert das stöhnen des aufwachenden und streckt lieber das Gesicht ins Sonnenlicht. Weiße Verbände leuchten an ihren Armen und am Körper, so wie die an Njan. Vögel zwitschern und Kraniche fliegen über die drei Hinweg nach Süden.

*Du hast jetzt noch Zeit für ein paar Fragen. Der Junge ist fort um Medikamente und Kräuter zu besorgen, sagt dir deine Schwester. Kiku ist immer noch sauer und wird dich zum großteil ignorieren, ausser du machst einen Wurf der was mit Diplomatie oder Reden zu tun hat um sie zu überreden. Der SG ist 15.
Du bekommst ausserdem sämtliche Voidpunkte zurrück. EP machen wir dann per Skype. Du wirst auf dem Weg zum Schloß auch fertig ausheilen. Vielleicht solltest du aber auch andere Maßnahmen treffen, bzw. was anderes tun, bevor du dorthin reitest. Wenn dir nichts einfällt, mach ruhig einen Intelligenz Wurf. Ich helf dann aus.* tongue
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Der Sommer 1126 - Seite 5 Empty Re: Der Sommer 1126

Beitrag von Elias Fr 04 März 2011, 17:34

*Ich habe nichts diplomatisches, aber ich versuche es jetzt einfach Mal. Outtime meine ich Kiku übrigens ein Stück besser zu durchschauen, als ich das intime tue^^. Zu der Sache mit dem Intelligenzwurf komme ich noch, hab da schon ne Idee.*

Ich rapple mich ächzend auf und setzte mich im Schneidersitz auf den Boden. Lächelnd blicke ich meine Schwester an, die ihren Kopf zu mir gewandt hat. Ich denke einen Moment nach und besinne mich auf den hölzernen Ton, den die Diplomaten immer anschlagen. Kiku…Ich frage mich bei ihr immer, was sie hinter dem ständigen Zorn verbergen will. Es kann doch keinen Menschen geben, der permanent derart wütend ist:
„Kiku-san, Ich danke Euch vielmals. Ihr habt mein Leben gerettet, als ich nicht mehr selbst in der Lage war es zu verteidigen. Ihr habt diesen Kampf ruhmreicher bestritten, als ich. Ich stehe in Eurer Schuld. Es tut mir Leid, wenn ich in der vergangenen Nacht eine Rolle einzunehmen versuchte, die mir nicht zusteht. Ich versuchte damit stets nur, dass Beste für uns drei zu erreichen. Doch wenn Euch meine Art Anweisungen zu geben oder meine Anweisungen selbst, missfallen haben, so muss ich Euch fragen: Warum Ihr mich nicht vorher unterbrochen? Warum habt Ihr sie den ganzen Abend bereitwillig getragen ohne ein Wort des Widerspruchs von euch zu geben?“
Ich versuche neutral und fragend zu blicken und beiße mir unwillkürlich auf die Unterlippe, als ich auf einen erneuten Wutausbruch oder ein entnervtes Schnauben warte …Was bieten wir denn heute?
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Der Sommer 1126 - Seite 5 Empty Re: Der Sommer 1126

Beitrag von Duncan Di 08 März 2011, 23:58

Kiku fletscht die Zähne, als ob Njan sie erneut gereizt hätte. Doch der sanfte Druck von Yu-Pans Händen auf ihren Rücken beruhigt sie einigermaßen.
"Lassen wir das lieber Bruder. Gestern war eine harte Nacht und der Tag heute wird auch anstrengend. Vielleicht sollten wir das ein ander mal besprechen, ja?"
Njan schüttelt verständnisslos den Kopf und erhebt sich um seine Blase zu erleichtern.

Als er ein wenig durch das Gras wandert, hört er Schritte hinter sich. Yu-Pan schließt lächelnd zu ihm auf. "Was hat diese Frau nur?"
"Ach, Bruder, du verstehst die Klinge zu führen, aber von Frauen verstehst du wahrlich nicht so viel."
"Was soll das heißen? Ich weiß eine ganze Menge!"
"Gomen nasai, Njan, aber das tust du nicht! Wir hatten gestern alle Angst in diesem Dorf. Und Kiku ist nun mal jemand der nicht viel sagt, sondern viel mehr handelt. Sie hatte auch nicht deine Anweisungen bevolgt nach ihrer Auffassung, sondern tat nur dass, was Sie sowieso getan hätte. Sie ist wütend, dass du die Fürhung übernommen hast, obwohl ihr vom gleichen Rang seid und es macht Sie nur noch wütender, dass Sie hier ist statt an der Front. Sie wollte unbedingt mit in die Schlacht reiten, aber wegen der Einmischung von Vater und ihrer Daimyo, musste Sie hier bleiben. Und nun übernimmt auch noch ein Anderer die Führung dieser Mission, obwohl man Sie beauftragt hatte, sich um die Angelegenheit zu kümmern. Sie ist einfach zerknirscht und gibt dir die Schuld, dass Sie hier ist.
Lass ihr einfach etwas Zeit und zieh Sie nicht auf, dann wird Sie sich schon beruhigen."
Njan schnaubt abfällig, aber als seine Schwester ihn bei den Händen nimmt und in die Augen blickt, weiß er, dass Sie recht hat.

Der Bauernjunge kehrt zurück, einen Hut auf dem Kopf und einen kleinen Bogen mit Köcher auf dem Rücken. Er verbeugt sich vor den beiden Samurai und zeigt einen Sack voller Kräuter und Beeren, die er gesammelt hat. Gemeinsam, gehen sie zum Lagerplatz zurück um sich um ihre Wunden zu kümmern.

Die Grillen zirpen leise und ein kalter Wind weht. Der Herbst weht die Blätter von den Bäumen und es riecht nach Regen. Die Samurai, haben ihre erste Prüfung bestanden.


*btw.: Du hast immer noch etwas vergessen. Mach einen Intellenzwurf, bitte.*
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Der Sommer 1126 - Seite 5 Empty Re: Der Sommer 1126

Beitrag von Elias So 13 März 2011, 17:03

Kiku sagt nicht viel…Bei, besten Willen, da ist sie doch wahrhaft selber schuld! Während der Junge meine Wunden versorgt erhebe ich noch einmal das Wort. „Vielleicht sollten wir einen Bericht über dies alles hier schreiben und ihm dem Khan zusenden. Falls es in diesem Dorf Tauben gibt…“
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Der Sommer 1126 - Seite 5 Empty Re: Der Sommer 1126

Beitrag von Duncan Di 15 März 2011, 20:17

Kiku nickt nur, während Sie den Himmel mustert. Der Sack, in dem der Kopf des Oni liegt stinkt fürchterlich. Fliegen sammeln sich um ihn trotz des nahenden Herbstes. Das Licht der Sonne verblasst. Graue Wolken ziehen über den Himmel und ein leiser Donner grollt in der Ferne. Es scheint, als ob die Zeit zum Ruhen vorbei ist. Nun starrt die ganze Gruppe in den Himmel, während sich grelle Lichtblitze hinter dichten Wolken verstecken und ein leises donnern in der Ferne droht. Der Sturm zieht von den Bergen der Drachen im Norden hinunter. Irgendetwas ist anders. Irgendwie, bringt der Wind von Nordens nichts gutes mit sich. Und irgendwie, wissen die Samurai, dass irgendwo in Rokugan etwas schlimmes passiert sein muss.
Fast meint man im Pfeifen des Windes das trampeln von Pferdehufe wahr zu nehmen und als wieder ein Blitz die Luft zerreißt, sind sich die Samurai ganz sicher die Kampfschreie sterbender Krieger zu hören. Sie ziehen ihre Kimonos enger um sich, denn es wird kalt und dann packen sie die Pferde voll und reiten gemeinsam in Richtung Toshi sano Kanemochi Kaeru (Stadt des reichen Frosches), da wo die Sonne untergeht.

Ende des Sommers.

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