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Die Zehn Gebote der Ökoreligion

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Beitrag von Duncan Fr 10 Feb 2012, 18:56

Mei Frau hat mir mal den Link für eine Webside geschickt auf der folgendes zu lesen war:

Die zehn Gebote der Öko-Religion

Schon immer haben wir an dieser Stelle die totalitären Denkmuster des Ökologismus bloßgestellt. Wir haben immer wieder argumentiert, daß was uns als "Umweltschutz" verkauft wird in Wirklichkeit eine lebens- und menschenfeindliche Diktatur darstellt. In ihrer unnachahmlichen Weise haben das Dirk Maxeiner und Michael Miersch nun auf den Punkt gebracht. Ihre "Zehn Gebote der Ökoreligion" werden hier mit ausdrücklicher Erlaubnis wiedergegeben:

Das erste Gebot: Du sollst dich fürchten!
Das furchtbarste Szenario ist das wahrscheinlichste. Auch wenn es einmal gut ging, so kommt es beim nächsten Mal umso schlimmer.

Das zweite Gebot: Du sollst ein schlechtes Gewissen haben!
Wer lebt, schadet der Umwelt – alleine schon durch seine Existenz.

Das dritte Gebot: Du sollst nicht zweifeln!
Die Ökobewegung irrt nie. Wer daran zweifelt, dient den Ungläubigen.

Das vierte Gebot: Die Natur ist unser gütiger Gott!
Sie besteht aus Pandabären, Robbenbabys, Sonnenuntergängen und Blumen. Erdbeben, Wirbelstürme und Killerviren sind Folgen menschlicher Hybris.

Das fünfte Gebot: Du sollst deine Gattung verachten!
Der Mensch ist das Krebsgeschwür des Globus. Vor seinem Auftauchen war der Planet eine friedliche Idylle.

Das sechste Gebot: Du sollst die Freiheit des Marktes verabscheuen!
Der Planet kann nur durch zentrale Planung internationaler Großbürokratien gerettet werden.

Das siebte Gebot: Du sollst nicht konsumieren!
Was immer du auch kaufst, benutzt oder verbrauchst: Es schadet der Umwelt. Die Zuteilung von Gütern sollte den weisen Priestern des Ökologismus übertragen werden.

Das achte Gebot: Du sollst nicht an ein besseres Morgen glauben!
Verhindere Veränderungen und Fortschritte, denn früher war alles besser.

Das neunte Gebot: Du sollst die Technik gering schätzen!
Abhilfe kann allenfalls durch fundamentale gesellschaftliche Umsteuerungsprozesse kommen. Niemals durch die Erfindung technikgläubiger Ingenieure.

Das zehnte Gebot: Wisse, die Schuld ist weiß, männlich, christlich und westlich!
Die Unschuld ist eine Urwaldindianerin.

Quelle: http://www.bwl-bote.de/20051010.htm

Ok, natürlich sollte man das jetzt in erster Linie von einem humoristischen Standpunkt aus sehen, aber die Tatsache dass dieser Gag auf einer Studentenwebside für BWLer veröffentlich wurde kann bei erkennen des Kontextes nur ein Kopfschütteln hervorrufen.
Und obwohl man ja nicht pauschalisieren soll und selbstverständlich bei weitem nicht alle BWLer so denken (hoffe ich zumindest), so kann man nicht umhin zu erahnen, dass es sich dabei wahrscheinlich sogar um die tatsächliche Meinung unserer lieben zukünftigen Top-Manager und Bankiere handelt.
Da wundert es dann aber auch keinen mehr, dass so viel Gegenwehr bei Entscheidungen zur Klimarettung und Umweltschutz vorhanden ist - und wo der wohl herkommt.

Ich hoffe inständig, dass es natürlich nur ein Scherz ist, über den wir alle herzlich lachen können - weil hey, mal im ernst: dieses Klischeebild passt doch wunderbar! Leider fürchte ich fast, dass dieser Witz aber allzu ernst gemeint ist... Crying or Very sad
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Beitrag von Markus Fr 10 Feb 2012, 23:49

Das Problem ist, dass die Ziele, wofür sich die "Ökos" einsetzen zwar oft edle Ziele sind, aber es gibt einfach genug, dies schlcihtweg übertrieben. Wos nichtmehr um die Sache an sich geht.

Bestes Beispiel: Stuttgart 21
Es kam sogar zur Volksabstimmung, bei der sie hochhaus verlohren haben. Und trotzdem geben sie immernoch keine Ruhe. Kein Wunder, dass sie mit Spott rechnen müssen
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Beitrag von Duncan Sa 11 Feb 2012, 14:29

Das die Ökos gerne übertreiben, das unterschreibe ich sofort. Liegt aber wahrscheinlich an der Angst, mehr zu verlieren als wir tatsächlich haben. Und dagegen ist die Gesellschaft eben ziemlich blind - weil: uns gehts ja gut. Also warum sollte man was ändern?

Ich fürchte das diese Einstellung eben durchweg durch die Gesellschaft verankert ist - ja, auch zum Teil bei mir - mir gehts ja gut! Aber viel zu oft werden die wirtschaftlichen Interessen vor den ökologischen gestellt - was auf kurze Sicht natürlich sinnvoller, auf langer Sicht leider wenig sinnvoll ist. Wunderts da einen, dass wir in den letzten Jahrzehnten so wahnsinnig auf postapokalyptische Szenarien abfahren In Film, Literatur und Computerspielen? Wir wissen alle was wir tun und worauf wir zusteuern und es ist uns einfach unangenehm daran zu denken, dass wir tatsächlich etwas tun müssen und etwas an UNS ändern müssen um was gutes zu bewirken! Dementsprechend machen wir uns dann über diejenigen, die wahrscheinlich als Einzige das wahre Ausmaß des Schadens den wir durch unsere Bequemheit anrichten gerne lustig. Wer mag schon Pessimisten?

Es ist natürlich immer schwer vorraus zu sagen ob gewisse Aktionen wie z.B. Stuttgart 21 gerechtfertigt sind oder nicht. Wenn du z.B. annimmst, dass du einer der wenigen Leute bist, die sich tatsächlich etwas um die Umwelt scheren und das Ausmaß des Schadens vorraussehen können, dann interessiert es dich herzlich wenig, dass die anderen Blindköpfe sich nen Dreck dafür scheren, dass sie einen Fehler machen, den hey: schließlich wäre ein neuer Hauptbahnhof sowohl bequemer als auch wirtschaftlicher, oder?
Andererseits kann ich jetzt natürlich nicht sagen, ob es tatsächlich nicht nur um einen eh schon hässlichen Park geht, der schon seit ewigkeiten vor die Hunde geht - dazu bin ich zu schlecht informiert.
Ein anderes Beispiel sind die Proteste gegen Atomkraft: Endlich einmal haben die Bürger erkennt, was Ökos schon seit Jahren anprangern: Atomstrom ist nicht nur unglaublich dreckig, sondern auch noch unglaublich gefährlich.

[- Und wehe mir kommt jetzt einer von wegen Atomstrom wäre sauber, dem würde ich die Nase - wie einem Hund der nen Haufen im Wohnzimmer gemacht hat - in eine der Atommüllanlagen drücken und fragen: WAS IST DAS DEINER MEINUNG NACH??? Sicherlich keine saubere Mülldeponie!]

Endlich wurde etwas bewirkt und der Gegenprotest kam natürlich von "konservativer" Seite, weil ja geschloßene Atomkraftwerke finanzielle und wirtschaftliche Einbußen bedeuten. - Das man auf Ökostrom setzen kann, damit viele neue Arbeitsplätze schafft und damit sogar die Ökos zufriedenstellt (ganz zu schweigen von der Kohle die durch das Investieren in neue Wirtschaftszweige gemacht wird) wurde natürlich gerne ignoriert.

Man sieht also dass es wie üblich ein heikles Thema ist, bei dem aber immer gerne die unangenehmen Seiten ignoriert werden - solange man seine bequeme Lebensart weiter haben kann. Das man aber eben auf beiden Seiten Zugeständnisse machen muss, das will natürlich keiner einsehen.
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